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Surf-Glossar

Swell

Ohne Swell kein Surf! Wenn du dich mit dem Wellenreiten beschäftigst, kommst du an diesem Begriff nicht vorbei. Doch was genau ist Swell, wie entsteht er, und warum kann er an einem Tag perfekte Wellen liefern, während er an einem anderen nur chaotische Bedingungen hinterlässt?

In diesem Artikel aus unserem Surf-Glossar erfährst du alles über die verschiedenen Arten von Swell, wie Swell-Größe, Periode und Richtung die Wellen beeinflussen und worauf du achten musst, um den perfekten Surfspot zur richtigen Zeit zu erwischen. Egal, ob du Surfanfänger oder erfahrener Wellenjäger bist – mit diesem Wissen wirst du Swell-Charts lesen wie ein Pro und deine nächste Surfsession noch besser planen können!

Definition

Was ist Swell?

Swell ist die Energiequelle jeder surfbaren Welle. Er entsteht, wenn kräftige Winde oder Stürme über den offenen Ozean ziehen und das Wasser in Bewegung setzen. Diese Energie wird in Form von Wellen über riesige Distanzen transportiert, oft Tausende von Kilometern weit, bis sie schließlich auf eine Küste trifft und bricht.

Je weiter der Swell reist, desto gleichmäßiger und geordneter werden die Wellen. Solch ein Ground Swell hat meist eine lange Periode (12 Sekunden oder mehr) und sorgt für kraftvolle, sauber geformte Wellen – ideal für lange Rides und kontrollierte Take-Offs.

Wind Swell hingegen entsteht durch lokale Winde in Küstennähe, hat eine kurze Periode (unter 8 Sekunden) und führt oft zu unruhigen, chaotischen Wellen mit weniger Energie.

Bedeutung von Swell für Surfer

Für Surfer ist der Swell bzw. die Dünung das A und O – denn ohne Swell gibt es schlicht keine surfbaren Wellen.

Doch nicht jeder Swell ist gleich: Größe, Periode und Richtung bestimmen, ob ein Surfspot perfekt laufende Lines oder nur chaotische Closeouts bietet. Wer Swell versteht und Swell-Charts lesen kann, weiß, wann und wo die besten Bedingungen herrschen! Einer guten Surfsession steht dann so gut wie nichts mehr im Wege!

Swell
Was ist Swell?

Groundswell vs. Windswell

Arten von Swell

Wenn du mit dem Surfen anfängst, hörst du schnell Begriffe wie Ground Swell und Wind Swell – aber was bedeuten sie eigentlich?

Die Art des Swells bestimmt, wie sich die Wellen an deinem Surfspot verhalten und ob du perfekte grüne Wände oder nur chaotisches Weißwasser bekommst. Hier sind die beiden Haupttypen von Swell, die du kennen solltest.

Die Surfer’s Dream Waves

Groundswell

Ground Swell entsteht, wenn starke Stürme oder Winde weit draußen auf dem offenen Ozean große Wassermassen in Bewegung versetzen. Die Wellen reisen dann über hunderte oder sogar tausende Kilometer, bevor sie auf eine Küste treffen. Dabei verlieren sie an chaotischer Energie und ordnen sich in lange, gleichmäßige Wellenzüge.

Das Ergebnis? Saubere, kraftvolle Wellen, die sich perfekt zum Surfen eignen!

Merkmale:

  • Lange Wellenperiode (meist über 10 Sekunden)
  • Kräftige, gut geformte Wellen
  • Brechen oft gleichmäßig und bieten lange Rides
  • Besonders gut für Surfspots mit Riffen oder Sandbänken

Ein klassisches Beispiel für Ground Swell ist ein großer Atlantik-Swell, der nach einem Sturm über Tage hinweg perfekt geformte Wellen nach Frankreich oder Portugal bringt.

Groundswell
Groundswell

Kurzlebige, chaotische Wellen

Windswell

Wind Swell entsteht, wenn der Wind direkt vor der Küste oder in der Nähe des Surfspots weht. Dadurch entstehen Wellen mit weniger Energie, die schnell und unregelmäßig brechen. Diese Wellen sind oft unruhig, kleiner und schwerer zu surfen, da sie weniger Kraft haben und nicht so sauber laufen wie Ground Swell.

Merkmale:

  • Kurze Wellenperiode (unter 10 Sekunden)
  • Unruhige, oft chaotische Wellen
  • Weniger Power, brechen schneller und unsauber
  • Kann in Kombination mit starkem Onshore-Wind für schwierige Bedingungen sorgen
Windswell
Windswell (© VSenturk - stock.adobe.com)

Swell-Perioden & deren Bedeutung

Die Swell-Periode ist einer der wichtigsten Faktoren für die Wellenqualität – und wird oft unterschätzt! Sie gibt an, wie viel Zeit in Sekunden zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellenkämmen vergeht. Doch warum ist das so entscheidend?

Kurze Periode (unter 8 Sekunden)

  • Wellen haben wenig Energie und brechen oft ungleichmäßig.
  • Meist verursacht durch Wind Swell, was zu chaotischen Bedingungen führt.
  • Oft kleine, schwache Wellen – nicht ideal für lange Rides.

Mittlere Periode (8–12 Sekunden)

  • Mehr Energie als Wind Swell, aber noch nicht perfekt.
  • Kann gute Wellen liefern, besonders an beach breaks mit passender Sandbank.
  • Für Anfänger oft noch gut surfbar.

Lange Periode (über 12 Sekunden)

  • Mehr Energie im Swell bedeutet kraftvollere, sauberere Wellen.
  • Wellen reisen weiter ins flache Wasser, brechen gleichmäßiger und haben mehr „Push“.
  • Perfekt für Reef- und Pointbreaks, aber je nach Swell-Größe auch herausfordernd.

Merke: Eine lange Periode kann selbst bei moderater Swell-Höhe kraftvolle Wellen erzeugen. Ein 1,5-Meter-Swell mit 15 Sekunden Periode kann stärker sein als ein 2-Meter-Swell mit 8 Sekunden! Deshalb immer Periode + Größe zusammen betrachten.

Swell-Richtung

Jeder Surfspot funktioniert bei bestimmten Swell-Richtungen besser als bei anderen. Die Richtung wird in Grad oder Himmelsrichtungen (z. B. NW-Swell = 315°) angegeben.

Beispiel: Ein Spot, der nach Süden ausgerichtet ist, läuft am besten bei Süd- oder Südwest-Swell. Kommt der Swell aus Nordwest, können die Wellen kleiner oder unordentlich sein.

Pointbreaks & Riffe: Manche Reef- und Pointbreaks funktionieren nur bei ganz bestimmten Winkeln, da die Wellen entlang der Küstenlinie brechen müssen.

Tipp: Vergleiche die Swell-Richtung mit der Küstenausrichtung deines Surfspots, um zu wissen, ob der Swell optimal ankommt.

Was bedeutet sie wirklich?

Swell-Höhe

Die angegebene Swell-Höhe in Forecasts (z. B. 1,5 m) beschreibt die offene Ozeanhöhe, nicht die Wellenhöhe am Strand!

  • Beachbreaks: Ein 1,5-Meter-Swell mit kurzer Periode kann kleine Wellen bringen, während derselbe Swell mit langer Periode kräftige Overhead-Wellen erzeugt.
  • Reefbreaks: Hier verstärkt sich der Swell oft durch den Meeresboden, sodass Wellen größer und steiler werden.
  • Wind & Gezeiten: Ein guter Swell kann durch falschen Wind oder ungünstige Tide unbrauchbar werden – immer das Gesamtbild checken!

Höhe, Richtung und Periode zusammen bestimmen, ob dein Lieblingsspot perfekte Lines oder nur Weißwasser liefert. Wer diese Faktoren versteht, surft zur richtigen Zeit am richtigen Ort!

Wie brechen Wellen?

Dünung & Surfbedingungen

 

Damit aus einer wandernden Dünung eine surfbare Welle wird, muss sie mit dem Meeresboden in Kontakt kommen. Sobald das Wasser flacher wird, verlangsamt sich die Wellenbasis, während der obere Teil weiterläuft – die Welle beginnt sich aufzutürmen und schließlich zu brechen. Doch nicht jede Welle bricht gleich!

Die Form, Kraft und Qualität einer Welle hängen von mehreren Faktoren ab: Swell-Größe, Periode, Wind, Meeresboden und Küstenform. Deshalb laufen einige Spots mit sanften, anfängerfreundlichen Wellen, während andere messerscharfe, hohle Barrels produzieren.

Wie eine Welle bricht, wird maßgeblich von der Unterwasserlandschaft (Bathymetrie) bestimmt – ein Thema, das du als Surfer unbedingt verstehen solltest!

Einfluss von Meeresboden & Bathymetrie

Der Meeresboden spielt eine riesige Rolle dabei, wie eine Welle sich formt und bricht. Es gibt drei Haupttypen:

Beachbreaks (Sandboden)

  • Ständig wechselnde Sandbänke beeinflussen, wo und wie die Wellen brechen.
  • Können je nach Swell und Gezeiten super laufen – oder komplett unsurfbar sein.
  • Perfekt für Anfänger, da der Untergrund weicher ist als bei Riffwellen.

Reefbreaks (Fels- oder Korallenriffe)

  • Konsistente, oft perfekte Wellen, da der Untergrund stabil bleibt.
  • Können steiler und schneller sein – nicht ideal für Anfänger!
  • Gute Swell-Perioden erzeugen hohle, kraftvolle Barrels.

Pointbreaks (Landzungen oder Felsvorsprünge)

  • Die Wellen laufen entlang der Küste, oft mit langen, perfekten Wänden.
  • Funktionieren nur bei bestimmten Swell-Richtungen optimal.
  • Berühmt für epische Longboard-Wellen oder endlose Barrels.

Wer versteht, welcher Boden sich unter seinem Lieblingsspot befindet, kann Swells besser einschätzen und gezielt die besten Bedingungen nutzen!

 

Beachbreak in Baleal
Pointbreak Killer Point in Marokko
Reefbreak in Cotillo, Fuerteventura
Beachbreak in Baleal

Wann brechen Wellen am besten?

Damit eine Welle perfekt bricht, müssen mehrere Faktoren zusammenspielen:

Swell-Periode & Größe

  • Lange Perioden (12+ Sekunden) bringen kraftvolle, saubere Wellen.
  • Kurze Perioden erzeugen oft chaotische, weniger surfbare Wellen.

Windverhältnisse

  • Offshore-Wind (vom Land aufs Meer) hält die Wellenwand offen – ideal für Surfer!
  • Onshore-Wind (vom Meer aufs Land) macht die Wellen chaotisch und unordentlich.

Gezeiten & Spot-Spezifikationen

  • Manche Beachbreaks funktionieren bei Flut, andere bei Ebbe.
  • Riff- und Pointbreaks haben oft ein „Sweet Spot“-Tidenfenster.

Tipp: Nutze Surf-Forecasts, um Swell, Wind & Gezeiten zu checken – so erwischst du deine Wellen zur perfekten Zeit!

So planst du deine perfekte Session!

Swell-Vorhersagen für Surfer

Beim Surfen dreht sich alles um das richtige Timing – und eine präzise Swell-Vorhersage ist dein bester Freund, um zur richtigen Zeit am richtigen Spot zu sein. Swell beschreibt die Wellenbewegung, die durch Wind auf dem offenen Ozean entsteht und sich dann in Richtung Küste ausbreitet. Doch nicht jede Welle ist automatisch surfbar! Faktoren wie Swell-Größe, Periode, Richtung, Wind und Gezeiten bestimmen, ob dich perfekte Lines oder nur unruhiges Weißwasser erwarten. Bevor du also dein Board wachst und losziehst, lohnt es sich, die Swell-Charts genau unter die Lupe zu nehmen.

Was sind Swell-Charts und wie liest du sie?

Swell-Charts sind grafische Darstellungen, die dir eine detaillierte Vorschau auf die kommenden Wellenbedingungen geben. Sie helfen dir, die wichtigsten Surf-Faktoren auf einen Blick zu erkennen. Doch um sie richtig nutzen zu können, musst du wissen, was die einzelnen Werte bedeuten:

  • Swell-Höhe: Gibt an, wie groß die Wellen auf offener See sind. Achtung: Die tatsächliche Wellenhöhe am Spot kann durch Untergrund, Küstenform und lokale Bedingungen variieren.
  • Swell-Periode: Zeigt den zeitlichen Abstand (in Sekunden) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellenkämmen. Lange Perioden (über 10 Sekunden) bedeuten kraftvollere, sauberere Wellen, während kurze Perioden (unter 8 Sekunden) oft chaotische, windgepeitschte Wellen erzeugen.

  • Swell-Richtung: Bestimmt, ob ein Surfspot den Swell optimal empfängt. Ein Spot mit südlicher Ausrichtung läuft besser bei Südswell, während er bei Nordwest-Swell vielleicht nur kleine oder gar keine Wellen bekommt.
  • Windrichtung & -stärke:Offshore-Wind (vom Land aufs Meer) hält die Wellenwand offen und sorgt für saubere Bedingungen. Onshore-Wind (vom Meer aufs Land) macht die Wellen unruhig und schwer zu surfen.
  • Gezeiten: Manche Spots laufen bei Ebbe, andere bei Flut am besten. Besonders Reef- und Pointbreaks haben oft ein bestimmtes „Sweet Spot“-Tidenfenster.

Swell-Charts liefern dir die Rohdaten – aber erst mit der richtigen Interpretation kannst du wirklich vorhersagen, wann und wo die besten Wellen auf dich warten.

 

Surf-Forecast für Baleal in Portugal (Quelle: Surfline.com)
Surf-Forecast für Baleal in Portugal (Quelle: Surfline.com)

Dein Schlüssel zur perfekten Welle

Interpretation von Surfvorhersagen

Jetzt, da du weißt, wie man ein Swell-Chart liest, geht es um die praktische Anwendung: Welche Bedingungen sind tatsächlich gut für deine Session? Hier sind die wichtigsten Faktoren, die du bewerten musst:

  • Wellenhöhe: Die angegebene Swell-Höhe bezieht sich auf die offene See. Am Surfspot selbst können Sandbänke, Riffe oder Strömungen die tatsächliche Wellenhöhe beeinflussen – also nicht nur auf die Zahlen verlassen!
  • Wellenperiode: Eine lange Periode (über 12 Sekunden) bedeutet mehr Energie im Swell. Selbst bei „nur“ 1,5 Metern Höhe kann eine lange Periode für kraftvolle, überkopfhohe Sets sorgen. Kurze Perioden (unter 8 Sekunden) bedeuten oft schwächere, chaotische Wellen.

  • Swell-Richtung: Nicht jeder Spot läuft bei jeder Swell-Richtung. Checke die Küstenausrichtung und stelle sicher, dass dein Spot den Swell optimal empfängt – sonst kannst du Pech haben und ins Flachwasser schauen.
  • Wind:Offshore-Wind sorgt für saubere, geordnete Wellen, Onshore-Wind zerstört die Form. Starker Seitenwind kann die Wellen unberechenbar machen und Take-Offs erschweren.
  • Tidenstand: Besonders an Reef- und Pointbreaks kann die Tide darüber entscheiden, ob die Wellen perfekt laufen oder über eine zu flache Riffkante brechen. Beachbreaks sind flexibler, aber auch hier kann die Gezeitenphase einen Unterschied machen.

Tipp für Anfänger: Halte Ausschau nach mittlerer Swell-Größe (1-1,5m), einer Periode von 10+ Sekunden und leichtem Offshore-Wind – das sind oft die besten Bedingungen für eine entspannte und surfbare Welle!

Surf Forecast Tamghart (Quelle: surf-forecast.com)
Surf Forecast Tamghart (Quelle: surf-forecast.com)

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