Erfahre hier alles über die Bretter die die Welt bedeuten
Surfbrett
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Surfbrett wissen musst! Welche Merkmale sind typisch für das Surfboard, wie fahren sich die unterschiedlichen Brettarten, was sind Anfänger-Surfboards und Einsteigerboards, was gehört noch zur Surfausrüstung und welche Tipps gibt's zum Surfbrett kaufen. Damit findest du garantiert das passende Surfboard für dich!
Surfbrett
Inhaltsverzeichnis
Surfbrett
Das Surfbrett
Surfing is Life! Damit du in den Genuss der besten Sportart der Welt kommst, brauchst du als Wellenreiter erst einmal ein Surfboard. Aber nicht irgendeines. Ein Surfbrett, das perfekt zu dir passt. Für maximalen Spaß in den Wellen sind nicht nur deine Surf-Skills und der richtige Stand, sondern auch das passende Surfboard entscheidend.
Die Auswahl an Boardformen und Brettarten ist riesig und die Möglichkeiten unendlich. Verschiedene Shapes, Größen, Boardlängen und Volumen, unterschiedliche Ausprägungen von Nose, Tail und Rocker, diverse Finnen Set-ups, Finnengrößen und allerlei Bauweisen und Surfboard-Designs.
Surfboard Anfänger bis Pro
Surfcamps mit dem richtigen Surfbrett für dich
Surfbrett
Merkmale von Surfbrettern
Du willst surfen? Dann ist es wichtig, dass du auch das richtige Surfboard unter den Füßen hast und die richtige Boardwahl triffst. Um das richtige Surfbrett zu finden, solltest du dich zunächst mit den typischen Merkmalen des Surfbrett-Designs, den Boardformen und verschiedenen Brettarten auskennen.
Die Outline Die äußere Form eines Surfbretts nennt man Outline. Sie gibt die Brettlänge und Brettbreite an. Außerdem die Form der Nose und des Tails. Die Brettform wird durch die Outline festgelegt und damit auch das Fahrverhalten des Surfboards. Boardlänge, Brettdicke und Brettform spielen eine entscheidende Rolle. Ist ein Board länger, fängt es früher an zu gleiten. Durch eine größere Brettlänge lässt es sich aber auch schwerer in den Turns drehen. Ist das Surfbrett breiter, ist es damit auch kippstabiler.
Bei höherer Geschwindigkeit wird es allerdings auch unruhiger. Ist die Nose breiter geformt, kannst du eine Welle leichter an starten. Wählst du ein Surfboard mit breiterer Tail, verzeiht es dir mehr Fehler, wenn du deine Füße nicht direkt an der richtigen Stelle platzierst. Breitere Schaumstoffbretter garantieren also auch bei großer Wellenkraft eine gute Gleichgewichtsverlagerung und sind gute Einsteigerboards. Bei den Brettarten gibt es die unterschiedlichsten Varianten. Die Nose Die vordere Spitze eines Surfbretts nennt man Nose und kann eine runde bis spitz zulaufende Form haben. Der sogenannte Nose Rocker bezeichnet, ob diese weniger bis stark nach oben gebogen ist.
Pointed Nose An High Performance Shortboards findest du oft spitz zulaufende Pointed Noses. Dadurch hat sie weniger Volumen und weniger Auftrieb. Das erleichtert den Duck Dive mit deinem Surfbrett.
Round Nose Die Round Nose hat eine runde Form und findest du eher bei Longboards. Sie haben ein größeres Volumen und eine größere Auflagefläche und geben deinem Surfbrett mehr Auftrieb. Dadurch hast du eine erhöhte Stabilität, sicheres Fahrverhalten und du paddelst und gleitest leichter auf dem Wasser. Mit einer Round Nose kannst du auch kleinere Wellenwände mit weniger Kraft und Geschwindigkeit gut surfen, weil du stärker aus dem Wasser herausgehoben wirst.
Pointed Round Nose Dazwischen gibt es jede Menge Zwischenformen, die weniger oder mehr rund sind.
Das Tail Das hintere Ende eines Surfbretts nennt man Tail. In seinen unterschiedlichen Formen hat es eine große Bedeutung auf das Verhalten deines Surfboards im Wasser.
Square Tail Bei einem Square Tail ist das Surfboard hinten flach abgeschnitten, es gilt als ein schnelles Tail. Das Board hat durch die eher rechteckige Form hinten ordentlich Volumen, Auftrieb und bietet dadurch eine gute Boardkontrolle. Es eignet sich generell für Anfänger und für Surfer, die kleine Anfängerboards mit größerer Brettdicke surfen.
Squash Tail Das Squash Tail hat abgerundete Ecken und ist eine Abwandlung des Square Tails. Es verbindet Speed und Auftrieb des Square Tails mit einem geschmeidigeren, runderen Fahrverhalten in Turns und ist damit ein Allrounder, der für viele Bedingungen und fast jedes Können gut funktioniert.
Round Tail Durch seine runde Form ist das Surfboard sehr manövrierfähig, allerdings auch weniger stabil als bei anderen Tail Shapes. Das Round Tail unterstützt dich bei langen, kraftvollen Turns und hilft dir bei langsamen Wellen, Geschwindigkeit zu halten.
Round Pin Tail Ein Round Pin Tail ist abgerundet und hat eine eher ovale Form. Es ist das Tail mit der größten Bewegungsfreiheit und Manövrierfähigkeit und du hältst die Spur in Turns auch mit hoher Geschwindigkeit.
Pin Tail Das Pin Tail läuft spitz zu. Dem Pin fehlt es eher an hoher Geschwindigkeit, dafür besticht es mit Feingefühl und deutlich erhöhter Kontrolle bei Turns. Pin Tails werden oft von Fortgeschrittenen und echten Pros in großen Wellen und für das Surfen in Barrels gefahren.
Swallow Tail / Double Pin Am Swallow Tail ist am hinteren Ende des Surfbretts ein Dreieck heraus geschnitten und ähnelt dem Buchstaben „W“. Im Vergleich zum Pin Tail bringt es aufgrund des stärkeren Auftriebs schon in flachem Wellengang Spaß.
Diamond Tail Das Diamond ist ein Mix aus Squash und Pin und durch die abgeschrägten Kanten wird das Brett drehfreudiger und schneller.
Die Rails Die Kanten eines Surfbretts nennt man Rails. Sie bestimmen, wie das Surfboard läuft. Für Laufruhe sorgen harte und stark heruntergezogene Rails, die tief im Wasser liegen. Allerdings erschweren sie dir auch das Drehen des Surfbretts. Weniger spurtreu sind weiche und runde Rails. Sie lassen sich dafür leichter drehen und verzeihen dir auch einfacher Fehler. Boxy oder Full nennt man dicke, volle Rails. Nach außen hin immer dünner werdende Rails nennt man als Tapered. Rails mit einer runden Kante nennt man Soft; kantige, schärfere Rails Hard. Dazwischen gibt es aber auch jede Menge Zwischenformen.
Die Rockerline So nennt man die Aufbiegung und Krümmung vom Tail zur Nose. Auch sie entscheidet über das Laufverhalten deines Surfbretts. Ist sie ausgeprägter, ist dein Surfboard drehfreudiger. Hat dein Board eine weniger ausgeprägte Rocker, gleitet es besser. Dadurch ist es in den Turns aber auch etwas träger.
Flatrocker Ein Surfbrett mit wenig Rocker ist von der Seite betrachtet nahezu gerade. Es liegt fast komplett auf dem Wasser auf, paddelt sich leicht und gleitet sehr schnell an. Allerdings ist es auch nicht ganz so wendig und eher für großzügige Turns geeignet.
Fullrocker Ein Surfboard mit großem Rocker biegt sich an Nose und Tail stärker nach oben. Dadurch reduziert sich die Auflagefläche auf dem Wasser und das Board gleiten schwerer an. Dann schiebt der Fullrocker aber das Wasser vor sich her und macht das Surfboard in kraftvollen und steilen Wellenwänden stabil, weniger anfällig für Nose-Dives und erlaubt engere Turns.
Der Bottom Die Brettunterseite von einem zum anderen Rail eines Surfboards nennt man Bottom und ist nicht ganz eben. Denn an den Konturen am Bottom werden sanfte Kurven eingearbeitet. Generell sind drei Arten mit diversen Abstufungen möglich.
Flat Flache Stellen am Bottom für maximal Speed!
Concave Nach innen gewölbte Stellen am Bottom. Dadurch wird das Surfboard angehoben und das Wasser derart gelenkt, dass sich die Rails mehr in die Welle beißen können.
Convex Nach außen gewölbte Stellen am Bottom, die tiefer sitzen als die Rails. Erzeugt Stabilität und ermöglicht einen einfacheren Rail-Wechsel.
Der Stringer Stringer nennt man die Linie, die sich von der Nose bis zum Tail durch die Mitte des Surfboards zieht. Der Stringer erhöht die Formstabilität des Bretts und macht das Surfboard steifer. Mehrere Stringer werden ganz einfach Multis genannt.
Finnen Finnen sind der entscheidende Faktor für das Verhalten deines Surfboards auf der Welle. Sie unterscheiden sich in Materialien, Anordnung in den Finnenboxen, ihrer Größe, ihrem Aufbau und verschiedenen Finnensystemen. Bei den Finnengrößen orientierst du dich nach deinem Körpergewicht.
Finnensysteme Bevor du dir neue Finnen zulegst, solltest du natürlich wissen, welches Finnensystem in deinem Board verwendet wird. Die Systeme unterscheiden sich darin, wie die Finnen in die Spots montiert werden und welche Finnenkasten vorliegen. Gesteckt, mit oder ohne Schrauben oder über einen Hebelmechanismus. Gängige Finnensysteme sind FCS I (zum Schrauben), FCS II und Futures (zum Klicken) sowie US-Boxen (für Single-Fins).
Finnen Set-up Das Set-up beschreibt die Anordnung der Finnen im Finnenkasten. Je nach Surf-Style, Surfbrett, Finnensystem und Bedingung eignen sich unterschiedliche Set-ups und Anordnungen im Finnenkasten. Dein Finnen Set-up beeinflusst auch die Fahreigenschaften deines Surfboards.
- Single Fin: Eine etwas längere Finne in der Mitte des Boards
- Twin Set-up: Zwei Seitenfinnen ohne Mittelfinne
- Thruster: Zwei Seitenfinnen und eine Mittelfinne
- 2+1 Setup: Ebenfalls drei Finnen, die Mittelfinne ist allerdings deutlich größer als die Seitenfinnen
- Quad Setup: Vier Finnen
- Five Fin: Fünf Finnen, die mittlere Finne ist deutlich kleiner
Surfbrett
Welche Surfbrett-Arten gibt es?
Egal, welche Bedingungen herrschen und wie gut du Surfen kannst - es gibt für alles und jeden das richtige Surfbrett! Man unterscheidet generell zwischen sieben Surfbrett-Arten, die je nach Ausprägung bestimmter Merkmale noch unterteilt werden können.
Je länger das Surfboard, desto früher gleitet es. Darunter leidet allerdings auch Handling, Manövrierfähigkeit und Drehfreudigkeit. Kleine Shortboards sind spritziger und drehfreudiger. Wegen des geringen Auftriebes brauchst du dafür aber mehr Wellenerfahrung und körperliche Fitness. Ein guter Surfer kommt mit jedem Surfboard zurecht. Deine Performance auf der Welle kannst du durch die Wahl des richtigen Surfbretts auf jeden Fall steigern.
Surfprofis haben daher meist eine Auswahl unterschiedlicher Surfbretter, das nennt man Quiver. Für jede Bedingung das richtige Surfboard. Als Surfanfänger reicht aber erst einmal ein einziges, passendes Brett. Bei der Boardwahl als Einsteiger sind Anfängerboards wie Softboards für die ersten Stehversuche ideal. Bist du erfahrener Surfer und willst das Maximum aus den Wellen holen, hast du mindestens ein Surfboard zur Auswahl.
Longboard (Bild2) Ein Longboard ist etwa 9 Fuß lang und besitzt eine runde Nose. Durch sein hohes Volumen hat das Longboard einen sehr großen Auftrieb und ermöglicht eine einfache Gleichgewichtsverlagerung. Das ermöglicht dir wiederum Manöver, die du so mit keiner anderen Surfboard-Art ausführen kannst. Der Surf-Stil mit einem Longboard ist unverwechselbar, smooth und entspannt. Ein Longboard ist aber zunächst kein Surfboard für Anfänger, da es wegen seines Volumens nicht einfach im Handling ist.
Malibu oder Mini-Malibu (Bild 3-4) Ein Minimalibu ist dem Longboard ähnlich, aber mit 7 bis 8 Fuß deutlich kürzer. Das Minimalibu lässt sich leicht anpaddeln, liegt ruhig im Wasser, ermöglicht ebenso eine gute Gleichgewichtsverlagerung und verzeiht dir auch mal einen Fehler. Damit ist das Minimalibu ein optimales Surfbrett für Anfänger. Das Malibu ist die größere Variante, fährt sich ähnlich, ist ein wenig länger und zählt ebenso zu den Anfängerboards.
Gun (Bild 5) Eine Gun ist ideal für große und schnelle Wellen. Guns haben eine Länge von mindestens 7 Fuß und sind besonders schmal. Selbst bei höherer Geschwindigkeit liegen sie relativ ruhig im Wasser. Je höher die Wellen, desto länger die Gun. Kannst du große Wellen mit einem kurzen Board nicht mehr kontrollieren, lassen sie sich noch mit einer Gun anstarrten.
Mid Length (Bild 6) Grundsätzlich ist ein Mid Length Surfbrett zwischen 7 Fuß und 8 Fuß lang. Es ist kein Step-up-Shortboard! Meistens hat es eine Single Finne und 2 sogenannte Side Bites. Das komplette Finnen Set up nennt man zwei und eins / 2 and 1. Ihr könnt dieses Board in einer Vielzahl von Wellen surfen. Gut geeignet für kleine als auch große Wellen. In Pointbreak Wellen lässt es sich ideal surfen. Besser in sauberen Wellen als kurzen Slaps.
Single Fin (Bild 7) Wie der Name schon verrät, handelt es sich bei einem Single Fin um ein Surbrett mit einer einzigen, großen Mittelfinne. Single Fins sind klassischer Weise zwischen 6 und 7 Fuß lang. Danach spricht man eher von einem Mid Lenght als einem Single Fin. Diese Bretter gibt es in ganz verschiedenen Shapes. Einige sind mehr auf Performance ausgelegt und andere rein auf Spaß. Um so schmaler und dünner ein Single Fin, um so radikaler kann man es surfen. Wenn es eher breit und dick ist, geht es in die Richtung eines Funshapes oder Hybrid und kann gut in kleinen Wellen zum reinen Spaß gesurft werden.
Egg (Bild 8) Eggs sind moderne Surfbretter vom Typ Hybrid, eine Mischung aus Fisch und Shortboard. Sie messen normalerweise zwischen 6 und 8 Fuss in der Länge mit einem profiliertem, abgerundeten Tail. Sie eignen sich sehr gut für kleinere Wellen und werden eher für den Spaß als für progressive Tricks hergenommen. Funktioniert etwas besser als der Fisch für Rotationen von "Rail to Rail" aufgrund seiner Krümmung im bottom - double to single concave (siehe "Merkmale von Surfbrettern"). Es ist ein gutes Surfboard für fortgeschrittene Surfer.
Hybrid (Bild 9-10) Ein Hybrid ist der Kompromiss zwischen Minimalibu und Shortboard. Ein Hybrid ist 6 bis 7 Fuß lang, gleitet bei kleinen Wellen früh an und ist sehr wendig. Das Hybrid-Surfbrett ist für fortgeschrittene Surfer. Zu den Hybrids zählen auch Egg-Boards. Vereinfacht gesagt ist das nichts anderes als ein gestauchtes Longboard. Dank ihrer runden Form sind diese Surfboards schnell in den Wellen und sehr wendig. Du findest sie als Retro-Version und mit modernen Shapes. in unserem Beispiel ist es ein Hybrid Fish als auch das Minibu. Normalerweise sind Fische eher zwischen 5 und 6 Fuss lang. Dieser Hybrid ist ein 6'2. Keine komplett runde Nose, aber dennoch sehr breit um gut in die Wellen rein zukommen und viel Stabilität durch viel Auftrieb. Das Minibu ist deutlich kleiner, aber auch breiter. Es ist tatsächlich ein gestauchtes Malibu und äußerst spaßig in kleinen bis mittelgroßen Wellen.
Step Up (Bild 11) Ein Step Up wird oft auch Step Up Shortbaord genannt, da es oft ein längeres Shortboard ist. Wie der Name schon verrät, ist es ein Step Up Surfbrett für größere Wellen. Um so größer eine Welle ist, um so schneller wird sie. Demnach muss man es schaffen, entsprechend schnell zu paddeln. Im Bootsbau sagt man "Länge läuft!". Genauso verhält es sich auch bei Surfbrettern. Um so länger ein Surfboard ist, um so mehr Auftrieb bietet es und um so schneller lässt es sich paddeln. In unserem Beispiel handelt es sich um ein Retro Step Up oder sogar oldshool Shortboard. Es ist relativ dick und breit. Außerdem hat es eine verhältnismäßig flache Rockerline.
Shortboard (Bild 12) Ein Shortboard gehört zu den Klassikern für Performance-orientierte Surfer. Das Shortboard ist um die 6 Fuß lang, hat eine spitze Nose und in der Regel drei oder fünf Finnen. Ein Shortboard ist ein Surfbrett für erfahrene Surfer. Sie bieten maximale Geschwindigkeit und Drehfreudigkeit in kleinen bis mittelgroßen Wellen. Im Beispiel ein Performance Shortboard vom Quiksilver Prosurfer Leonardo Fioravanti. Fast alle seine Surfbretter kommen von Euroglass und werden von Christian Bradley geshaped.
Summer Shortboard (Bild 13) Ein Summer Shortboard ist einfach etwas dicker, breiter und die Rockerline ist flacher. Wie der Name schon sagt, ist es für kleinere Summer Waves geeignet. Es ist auch für fortgeschrittene Surfer, doch durch sein höheres Volumen lässt es sich natürlich leichter paddeln und surfen als ein klassisches Performance Shortboard.
Fish (Bild 14) Das Fish ist oftmals noch kürzer als das Shortboard. Fish-Boards haben eine Länge von 5 bis 6’5 Fuß, sind etwas breiter als Shortboards und voluminöser. Da ein Fish sehr wendig ist und gut gleitet, garantiert es auch bei kleinen, kraftlosen Wellen eine hohe Wellenausbeute. Fish-Boards sind für erfahrene Surfer und ermöglichen schöne Manöver und Surfboard Tricks. Aber auch für weniger erfahrene Surfer bietet das Fish einen guten Einstieg für kurze Bretter. Das Retro-Fish zeichnet sich durch seine extreme Breite und Dicke sowie durch seinen tiefen Swallow Tail aus. Das Surfen eines Retro-Fish steht für den klassischen Cruiser-Stil, nicht für das radikale Wellenschlitzen. Im Beispiel seht ihr den ikonischsten Retro Performance Fish aller Zeiten von Mark Richards! Dieser kommt ganz klassisch als Twin Fin. Es gibt Fishe aber auch als Thruster oder Quad Version.
Softtop Hybrid (Bild 15) Mittlerweile gibt es Softtops und Softboards in allen möglichen Formen und für die verschiedensten Wellen. Viele Prosurfer haben ganze Softtop Serien heraus gebracht und surfen diese auch. Ob nun Jamie O'Brien und seine Catch Surf Bretter, von denen wir auch einige Pure Surfcamps mit einem kompletten Quiver ausgestattet haben, oder die Performance Softtops und Softboards von Mick Fanning. In diesem Beispiel handelt es sich um ein recht kurzes, aber sehr dickes und flaches Hybrid Shortboard. Durch die Dicke und Breite hat es enorm viel Auftrieb und kann sogar in recht kleinen Wellen gesurft werden. Es ist für fortgeschrittene Surfer, dennoch deutlich leichter und sicherer zu surfen als ein herkömmliches Performance Shortboard! Es eignet sich perfekt in Shorebreak Wellen, die direkt auf den Strand brechen oder aber auch in sehr überfüllten Line Ups. Die Gefahr, sich selbst oder andere Surfer zu verletzen, geht mit einem Softboard gegen 0. Softtop und Softboards sind absolute Spaßbretter und absolut nicht nur für den Anfänger Surfer. Falls ihr einen Surfkurs bei Puresurfcamps belegt, werdet ihr sehr wahrscheinlich einen eurer Surflehrer auf diesen Brettern grinsend surfen sehen.
Bodyboards (Bild 16) Das Bodyboard hat eine lange Tradition, da die ersten Surfer im Liegen die Wellen abritten. Viele Kids fangen mit dem Bodyboard an und wechseln dann irgendwann zum Surfboard . Einige bleiben dabei oder wechseln, je nach Wellen, zwischen den Brettern. Es ist auch ein Softtop mit einem oder mehreren Stringern. Bodyboards sind äußerst flexibel ,da sie während des Wellenreitens gebogen werden wollen, um perfekt in die Wellenform zu passen. Sie haben in der Regel keine Finnen, sondern nur kleine Foils am Tail. Die Leash ist deutlich kürzer als bei Surfboards, kurz unter der Nose angebracht und wird am Handgelenk befestigt. Man surft Bodyboards in Kombination mit Flossen, um besser in die Welle zu kommen, als auch in der Welle, wie mit einem Ruder, steuern zu können.
Tow-In-Boards Tow-In-Boards sind mit einer Länge von 5 bis 6 Fuß kürzer und kompakter als herkömmliche Big-Wave-Boards. Diese Surfbretter sind für Surfer, denen selbst Triple Overhead Wellen zu langweilig sind und die sich in den richtig großen Brechern wohlfühlen. Das Tow-In-Board besitzt eine extra Fußschlaufe. Dadurch lassen sich Surfer mit einem Jetski in die riesigen Wellen hineinziehen und haben genügend Halt.
Das Funboard. Das Funboard ist kleiner und deutlich leichter als das Minimalibu. Das Board verbindet die Merkmale eines Minimalibu und eines Fishboards und eignet sich für Anfänger.
Surfbrett Info
Wie finde ich das richtige Surfbrett?
Surfbrett
Surf-Level bestimmen
Damit du das richtige Surfbrett für dich findest, musst du zunächst deine Surf-Skills richtig einschätzen. Mit dem richtigen Surfboard hast du mehr Spaß in den Wellen und machst schneller Fortschritte auf dem Wasser.
Anfänger Wenn du noch nie oder bisher sehr wenig surfen warst, zählst du als Anfänger. Surfboards mit viel Volumen erleichtern dir den Take-Off, das Anpaddeln und geben dir genügend Stabilität, um schnell Fortschritte zu machen. Softboards sind das perfekte Surfmaterial für dich und helfen dir durch das hohe Volumen bei der Gleichgewichtsverlagerung.
Intermediate Hast du schon mal einen Surfkurs belegt, paddelst ungebrochene Wellenwände an, beherrschst saubere Take Offs und feilst an Top und Bottom Turn, gehörst du zu den fortgeschrittenen Surfern.
Ein Board mit mittlerem Volumen ist wendiger und perfekt, um deine Skills aufs nächste Level zu bringen. Mit Softboards als Surfmaterial triffst du immernoch eine gute Wahl.
Profi Weil du dein Surfbrett unter Kontrolle und viel Erfahrungen in den Wellen hast, wählst du je nach Wellenwand und Swell ein Board, das zu deinem persönlichen Surf-Stil passt.
Surfbrett
Wie wähle ich die richtige Surfbrett-Größe?
Die Surfboard-Größe wird in Fuß und Inch (Zoll) angegeben. 1 Fuß entspricht gut 30 Zentimeter, 1 Inch 2,54 Zentimeter. Die optimale Surfboard-Größe solltest du mit Rücksicht auf die eigene Körpergröße wählen. Surfboards für Anfänger sollten mindestens 30 bis 50cm länger sein als du selbst. Oft entspricht das einem Surfbrett zwischen 7’2 und 8’2 Fuß.
Das Volumen, das in Liter gemessen wird, ergibt sich aus der Länge, Breite und Dicke des Surfbretts. Es ist der wichtigste Faktor beim Surfboard kaufen, da es bestimmt, wie viel Auftrieb dein Surfboard hat. Ein voluminöses Surfboard ist stabiler, erleichtert dir den Take-Off und ist damit das perfekte Surfbrett für Anfänger. Als fortgeschrittener Surfer kannst du zu wendigeren Surfbrettern mit weniger Volumen greifen.
- Je länger das Surfboard, desto mehr Geschwindigkeit.
- Je breiter das Surfboard, desto mehr Stabilität.
- Je dicker das Surfboard, desto mehr Auftrieb, aber weniger Wendigkeit.
Surfbrett
Welcher Surfboard-Shape passt zu mir?
Mit Shape ist die Form und Surfbrett-Art gemeint. Je nach Bedingung, Surf-Style und Können gibt es die unterschiedlichsten Shapes, die sich unterschiedlich auf das Surfen auswirken.
Surfboard AnfängerSoftboards oder Schaumstoffbretter,Malibus oder Mini-Malibus haben viel Volumen, garantieren eine sichere Boardkontrolle, sind leicht zu paddeln, kippstabil und fehlerverzeihend. Sie werden im Surfkurs verwendet, du bekommst sie bei jedem guten Surfverleih und sie sind das optimale Surfboard für Anfänger. Die Einsteigerboards eignen sich dank dem hohen Volumen für kleine und langsame Wellenwände, haben eine größere Auflagefläche und garantieren ein sicheres Fahrverhalten bei ersten Stehversuchen.
Surfboard FortgeschritteneFish-Boards eignen sich für fortgeschrittene Surfer und sind das ideale Übergangs-Board von Einsteigerboards wie dem Mini-Malibu zum Shortboard.
Ein Hybrid, Fun-Board oder Egg ist ein echter Allrounder für geübte Surfer und performed in hüfthohen bis überkopfhohen Wellen bei Surfmanövern sehr gut. Diese Surfboards garantieren eine gute Manövrierfähigkeit, sicheres Fahrverhalten und Lenkfähigkeit.
Surfboard Erfahrene SurferShortboards haben wenig Volumen, sind wendiger und ermöglichen dir einen kraftvollen Surfstil und Surfmanöver. Shortboards haben ein gutes Drehverhalten und Manövrierfähigkeit, sind allerdings wenig kippstabil und eignen sich für sehr erfahrenere Surfer und Surfprofis in mittleren bis sehr großen, kraftvollen Wellen. Ein Longboard hat viel Volumen und Auflagefläche, ist wegen des Handlings, dem Drehverhalten und der weniger einfachen Lenkfähigkeit aber eher etwas für erfahrene Surfer. Den meisten Spaß hast du mit deinem Longboard in kleinem und sanftem Wellengang. Große und schnelle Wellen surfen erfahrene Surfer mit einer Gun oder einem Tow-In-Board.
Zum Surfshop
Unser Surfshop - Jetzt das passende Surfbrett kaufen
Surfbrett
Tipps zum Surfboard kaufen
1. Wähle die richtige Surfboard-Größe Viele Surfanfänger tendieren beim Surfboard kaufen dazu, ein zu kleines Surfboard zu wählen. Das Anpaddeln einer Welle wird zum Kampf, der Take-Off wacklig und die Gleitfahrt ein kurzer Spaß.
Größere Surfbretter sind kippstabiler und gleiten besser. Das macht auch das Surfen lernen viel einfacher. Je mehr Zeit du stehend auf dem Surfboard verbringst, desto mehr Erfahrung kannst du sammeln. Suchst du dagegen ein für dein Level zu großes Board aus, kannst du viele Manöver nicht wie mit einem kürzeren Board radikal ausführen.
2. Körpergröße, Gewicht & Surf-Level Surfboard Länge, Gewicht und Volumen hängt von deiner Körpergröße, deinem Gewicht und deinem Können ab.
Je größer du bist, desto länger sollte auch das Surfboard sein. Je schwerer du bist, desto mehr Volumen sollte dein Surfbrett haben. Je besser du bist, desto kürzer darf dein Board sein.
3. Serienbretter oder vom Shaper Lässt du dir dein Board direkt vom Shaper bauen, ist das zwar teurer, geshaped hat aber einige Vorteile. Der Shaper kann im persönlichen Gespräch herausfinden, welches Board du tatsächlich benötigst. Kaufst du dir ein Surfbrett gebraucht oder neu von der Stange, kommt das auf jeden Fall günstiger. Du solltest dich aber mit den typischen Merkmalen des Surfbrett-Designs auskennen und einschätzen können, auf welchem Surf-Level du dich befindest.
4.Welche Spots und Bedingungen willst du surfen? Wo und wann willst du ins Wasser gehen? Reichen dir kniehohe Wellen oder willst du bald größere und kraftvollere Wellen in Angriff nehmen? Die Wahl des Surfboards hängt natürlich auch mit deinen persönlichen Spot-Vorlieben und der Wellenkraft zusammen.
5. Probiere verschiedene Boards aus, bevor du ein Surfboard kaufst Vor allem als Surf-Anfänger solltest du vor dem Surfboard kaufen jede Gelegenheit nutzen, um verschiedene Surfboards auszuprobieren. Teste unterschiedliche Größen, Volumen und Shapes, leihe dir beim Surfverleih Surfboards aus oder tausche mit Freunden. So findest du heraus, welches Surfboard für dich das Richtige ist.
Surfbrett
Surfbrett Equipment & Zubehör
Leash Die Leash mit Klettverschluss an der Fußschlaufe ist die Sicherheitsleine zwischen Board und deinem hinteren Fuß. Die Leash kann lebensrettend sein, durch Verschlaufung im Wasser allerdings auch gefährlich werden.
Die Leash sollte mindestens so lang sein wie dein Surfboard selbst. Es sollte aber auch so kurz sein, dass du nicht ewig kurbeln musst, um dein Board wieder heranzuziehen. Etwas länger und dicker darf die Leash für größere Wellen sein.
Bei deiner Leash solltest du darauf achten, dass das Band, mit dem die Leash am Surfboard befestigt ist, die richtige Länge hat. Das ist der Fall, wenn der Railschoner der Leash noch auf der Brettkante aufliegt.
Achte außerdem darauf, dass der Klettverschluss an der Fußschlaufe sauber ist und gut schließt, das Drehgelenk frei läuft und deine Leash intakt ist und keine Risse hat. Die Fußschlaufe befestigst du an dem hinteren Bein. Schließe den Klettverschluss gut, um sicherzugehen, dass er sich nicht im Wasser löst und du die Fußschlaufe samt Leash verlierst. Damit du dich im Wasser nicht in der Leash verhedderst, solltest du immer eine Verschlaufung ausschließen und sicherstellen, dass die Leash sich nicht um das Brett oder deinen Körper wickelt.
Surfwachs Surfwachs sorgt dafür, dass du auf deinem Surfbrett gut und sicher stehst. Surfwachs gibt es je nach Wassertemperatur in den unterschiedlichsten Sorten. Achte darauf, dass du das passende Surfwachs verwendest. Ansonsten kann es sein, dass es sich schwer auftragen lässt oder es in der Sonne schnell weich wird. Dann rutschst du schneller von deinem Boar. Hast du bereits eine Wachsschicht auf deinem Surfboard, kannst du die Oberfläche mit einem Wachskamm aufrauen und die nächste Schicht auftragen. Dort, wo beim Surfen deine Füße zum Stehen kommen. Aufgetragen wird Surfwachs oft in kreisenden Bewegungen. So entstehen die beliebten Hubbel und Wachspunkte, die dir Halt geben. Ab und an solltest du dein Board auch komplett von der alten Wachsschicht befreien, um eine neue Schicht aufzutragen. Dafür legst du dein Surfboard mit der Wachsseite nach oben in die Sonne oder erwärmst das Wachs mit einem Föhn. So wird das Wachs weich und du kannst die Wachspunkte mit einem Wachskamm oder einer alten Kreditkarte abziehen.
Traction Pad Dir ist das mit dem Wachs zu umständlich? Dann kannst du dir auch ein Traction Pad auf dein Surfboard kleben. Pads sind vor allem für den hinteren Fuß sehr beliebt, gibt es aber auch für den vorderen. Ein Pad gibt dir nicht nur bei jeder Wassertemperatur Halt, es schont außerdem dein Surfboard. Das Deck wird besser vor Tritten geschützt und Anfängern hilft es, beim Take-off die richtige Fußposition zu finden. Mit dem Pad kannst du gezielt Druck auf das Tail und die Finnen ausüben. Was besonders bei radikalen Manövern hilfreich ist. Traction Pads sind allerdings meist recht teuer. Außerdem lässt der Kleber nach einer Zeit nach und die Ecken lösen sich ab.
Boardbag / Boardsocken Eine Boardbag oder Boardsocken sind auf Reisen oder für den Transport deines Surfbretts unverzichtbar. Boardbags und Boardsocken schützen dein Surfboard vor Kratzer und Dellen und bieten obendrauf Stauraum für Finnen, Neoprenanzug und Handtuch. Eine Boardsocke bietet auch am Strand Schutz vor Sonne und Sand auf der Wachsseite.
Surfhelme Wie bei vielen anderen Outdoor-Sportarten gibt es auch fürs Surfen Helme zum Schutz. Sieht man eher selten beim Wellenreiten, dafür aber umso öfter beim Windsurfen, Kitesurfen oder Wakeboarden. Vorallem für Kinder sind Surfhelme sinnvoll, da sie vor Verletzungen mit dem Board schützen.
Surf-Equipment in unseren Surfcamps Ihr besucht eines unserer Surfcamps oder nehmt an einem Surfkurs in der Surfschule teil? Zum Surfen sind ein Surfboard, ein Neoprenanzug, eine Leash & Wachs erforderlich. Bei uns kannst du dir das erforderliche Equipment für dein Surf-Erlebnis ausleihen - auch ohne gebuchten Surfkurs.
SUP (Stand Up Paddling) Stand Up Paddling findet auf zahlreichen Gewässern statt. Hierbei bewegt man sich mit einem Paddel fort, also benötigst du nicht einmal Wellen. Ursprünglich kommt dieser Sport aus Hawaii, er wird aber auch weltweit ausgeführt. Es gibt viele verschiedene Arten & Surfmöglichkeiten mit einem SUP Board.
Zum Surfshop
Unser Surfshop - Surfbretter & -zubehör kaufen
Surfbrett
Surfboard Materialien & Bauweisen
Das Material, aus welchem ein Surfboard hergestellt wird, hat einen wesentlichen Einfluss auf das Gewicht, die Haltbarkeit und die Fahreigenschaften deines Surfbretts.
PU / Polyester Heute bestehen viele Surfbretter aus einem PU-Schaumkern, der mit Polyesterharz bestrichenen Glasfasermatten verstärkt wird. Diese Methode ist bewährt, günstig und verleiht deinem Surfboard gute Fahreigenschaften. Diese Surfbaords sind allerdings oft sehr empfindlich. Da der Kern Wasser zieht, müssen Schäden an den Plastikbrettern sofort repariert werden.
Eco Impacto Diese Bauweise ist eine der beständigsten und nachhaltigsten und für jeden Surfer geeignet.
Hier wird ein Kern aus recyceltem Nitrogenecell-Schaum hergestellt, der mit einem Magnesium/Basalt Gewebe ummantelt wird. Das Kernmaterial hat den Vorteil, dass es kein Wasser zieht. Um das Board noch widerstandsfähiger und auch umweltfreundlicher zu machen, werden die Schichten mit einem speziellen Bio-Matrix Harz verbunden.
EPS Epoxy Epoxy-Surfboards sind leichter, umweltschonender und robuster als Polyester Surfboards. Der Styroporkern hat mehr Auftrieb und das Harz ist widerstandsfähiger. Epoxy ist in der Verarbeitung allerdings komplizierter als PU / Polyester. Das macht die Boards mit Styroporkern oft teurer.
PE / Soft TopsSurfbretter aus Polyethylen sind günstig und die Plastikbretter beinahe unzerstörbar. PE ist ein thermoplastischer Kunststoff, der durch Hitze formbar gemacht wird. Da das Material sehr robust ist, sind Hüllenbrüche und Risse am Board sehr selten. Die Fahreigenschaften von PE-Surfboards sind eher für Anfänger geeignet und ein Soft Top das ideale Beginner-Surfboard.
Future Flex Die Future Flex Bauweise sorgt für ein schnelles, dynamisches und reaktionsschnelles Surfboard für erfahrene und Profi Surfer. Das Surfboard besteht aus einem hochdichten EPS Kern ohne Stringer, Fiberglas-Gewebe, Epoxidharz und Karbonfasern und verleiht dem Brett eine lange Lebensdauer.
TET steht für Torq Epoxy Technology. Diese Surfbretter werden mit Hilfe einer Formvorlage aus EPS, Fiberglas und Epoxidharz hergestellt. Durch die fortschrittlichen Materialien und die High-Tech Konstruktion entsteht ein leichtes, flexibles, aber gleichzeitig auch stabiles, haltbares Surfboard.
Surfbrett
Wie repariere ich ein Surfboard?
Ein Surfbrett ist nicht unverwundbar und kann schnell einen Riss und eine Delle oder sogar Hüllenbrüche abbekommen. Auch der Schaumkern kann Wasser ziehen, ohne dass man das im ersten Moment direkt sieht. Die genaue Analyse des Schadens ist also das A und O.
Viele kleine Schäden kann man mit Hilfe von Repair-Sets aber gut selbst reparieren. Schäden am Surfbaord nennt man auch Dings, die Reparatur eines Surfbrett-Schadens daher Ding-Repair. Weist das Board größere Schäden auf, ist es ratsam, die Reparatur von einem Shaper oder im Surfshop des Vertrauens durchführen zu lassen.
Bei der Surfboard Reparatur solltest du auf jeden Fall auf das richtige Material achten, das du verwendest. Polyesterharz oder Epoxyharz und auch das entsprechende Harz - je nachdem, aus welchen Materialien dein Surfboard hergestellt wurde. Die genaue Anleitung für die Surfboard-Reparatur liegt meist in den Repair-Sets bei.
Surfbrett
Die Geschichte des Surfboards
Surfbrett
Wie entstand das Surfbrett?
Um 1700 wurde das erste Mal über Wellenreiten geschrieben und Surfboards schriftlich aufgezeichnet. Damals paddelten Hawaiianer auf schweren, aus Tropenholz geschlitzten Planken aufs Meer hinaus. Die Boards waren über 50kg schwer und zwischen drei und fünf Meter lang. Gesurft wurde ohne weiteres Zubehör. Ohne Leash, ohne Fußschlaufen und ohne Finnen.
Um 1900 wurde die Wassersportart Wellenreiten durch den aufkommenden Tourismus auf Hawaii immer bekannter. 1912 gewann der hawaiiarische Schwimmer und Surfer Duke Kahanamoku bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille im 100-Meter-Freistil. Auch außerhalb der USA wurde das Surfen immer bekannter. Neue Ideen entstanden, Gewicht und Form der Surfbretter zu optimieren, um die Holzplanken im Stand besser kontrollieren zu können.
Surfbretter wurden zunächst aus leichterem Balsaholz gebaucht, wasserfest lackiert und schon bald nutze man Fiberglas und Polyesterharz als Außenhaut. Der Kern der Surfbaords wurde dann aus Polyurethan-Schaum hergestellt.
Um 1950 wurden in Kalifornien die ersten Surfbretter mit Finnen gebaut. Spätestens, als Nat Young 1966 mit seinem radikaleren Surfstil Surf-Weltmeister wurde, wurden die Surfbretter immer kürzer.
Surfbrett
Die ersten Surfbretter fürs Wellenreiten
Bodyboard Die Polynesier ritten die Wellen früher auf dem Bauch liegend auf dem sogenannten Paipo. Das wurde aber schnell von der moderneren Form des Surfens im Stand abgelöst. In den 1970er Jahren entwickelte Tom Morey aus Malibu das Morey Boogie. Auch dieses 1,4 Meter lange Brett aus Polyethylenschaum ritt man liegend auf dem Bauch.
Alaia Das Alaia ist eine einfache Holzplanke ohne Finnen und ein traditionelles hawaiiarisches Surfbrett aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Es ist ein dünnes Brett mit runder Nose, Square-Tail, 7 bis 12 Fuß lang und bis zu 50kg schwer. Früher wurde es aus massivem Koaholz hergestellt.
Olo Olos durften damals ausschließlich von Königen geritten werden. Die Olos waren bis zu 24 Fuß lang und durch ihre Herstellung aus massivem Holz bis zu 90kg schwer. Mit diesem Surfbrett konnte man besser paddeln und mehr Wellen bekommen.
Surfbrett
Darauf musst du bei deinem Surfboard achten
Es gibt sehr viele Surfbrett Materialien und auch eine Menge an zusätlichem Equipment und Zubehör. Die wichtigsten Punkte habe wir hier noch einmal für euch zusammen gefasst.
✔ Dein Surfbrett sollte keine Löcher aufweisen. Wenn doch, reparieren lassen oder selber Hand anlegen.
✔ Die Lebensversicherung in Form einer Leash mit Fußschlaufe ist enorm wichtig. Achte darauf, dass die Länge stimmt und alles funktioniert.
✔ Es gibt verschieden Finnen Set Up's. Ohne Finnen drehst du frei also sollte mindestens eine Finne in der Mitte sein.
✔ Je länger das Surfboard, desto mehr Geschwindigkeit.
✔ Je breiter das Surfboard, desto mehr Stabilität.
✔ Je dicker das Surfboard, desto mehr Auftrieb, aber weniger Wendigkeit.
✔ Je kleiner und schmaler das Surfbrett, um so wendiger. Aber auch wackeliger und schwieriger, Wellen zu bekommen.
✔ Es gibt leider nicht ein Surfbrett für alle Wellenarten.
✔ Um so breiter das Tail um so mehr Antrieb beim Starten der Welle. Dafür wackeliger bei hoher Geschwindigkeit.
✔ Um so schmaler das Tail um so wendiger und guter Halt bei hoher Geschwindigkeit. Schwieriger beim Starten der Welle.
✔ Um so breiter die Nose um so besser bekommt man die Welle, weil mehr Auftrieb. Bei steilen oder schnellen Wellen eher hinderlich.
✔ Um so schmaler die Nose um so besser für steile und schnelle Wellen. Bei kleinen oder schwachen Wellen eher hinderlich.
Fazit (Surfbrett): Surfbretter gibt es in allen Farben und Formen. Wie wählt man also das richtige Brett? Hier 3 Leitsätze, die es dir vereinfachen:
"Länge Läuft" - So sagt man es bei Booten und das selbe trifft auch auf Surfbretter zu.
"Foam is your friend" - Mit dem Foam ist das Kernmaterial des Surfbretts gemeint.
"Dein erstes Surfbrett wird nicht dein letztes sein" - Da die Wahl des ersten Surfbretts zum Verzweifeln führen kann, sei dir bewusst, dass dein erstes Surfbrett nicht unbedingt dein letztes sein wird. Fang auf einem Board an, das Spaß macht und mit dem du zurecht kommst. Der Rest kommt über das Üben und deine Erfahrungen.
Surfboard Anfänger bis Pro