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Vom Surfer zum Firmenchef

Simon Fitz

Fotograf Simon ist ein fester Bestandteil des Pure Media Teams, wenn er nicht gerade in Indo unterwegs ist findet ihr ihn im Puresurfcamp Moliets
14. Dezember 2016

Fürchte keine verrückten Ideen!

Die Ukulele ist ein fester Bestandteil in der Geschichte der Hawaiianer. Kein Instrument ist mehr mit der Insel verwurzelt als die aus Portugal immigrierte Mini-Gitarre. Israel „Iz“ Kamaka- wiwoole hat mit seinem Song „Over The Rainbow“ nochmals für ein internationales Revival des Instruments gesorgt. Und so besuchten wir die bekannteste Ukulelen-Fabrik der Inseln: Kamaka Hawaii Inc. Seit 1916 baut und verkauft Kamaka als letzter Familienbetrieb im Ukulelen-Business. Betritt man den unscheinbaren Laden in der 550 South Street in Honolulu, der von außen nur durch ein kleines Schild über einer vergitterten Tür zu erkennen ist, reißt es einen direkt zurück in die Vergangenheit: Ein kleiner, enger Verkaufsraum mit einem uralten Massivholztresen, hinter dem einige edle Ukulelen hängen. Fred senior begrüßt mit seinen 89 Jahren noch jeden Kunden höchstpersönlich.

„Wir sind stolz, bereits in vierter Generation unser Geschäft zu führen.

Mein Vater Samuel Kamaka Senior gründete 1916 die Firma, inzwischen managen mein Sohn und das Wesentliche.“ „Wir haben früh erkannt, dass wir mit der Zeit gehen und investieren müssten“, so das Oberhaupt der Familie. Mit Investition meint er unter anderem Maschinen wie eine hochmoderne CNC-Fräse, die die einzelnen Teile der Ukulele millimetergenau aus dem über vier Jahre luftgetrockneten Koa-Holz schneidet. Man erkennt große Ähnlichkeiten zwischen der Herstellung von Ukulelen und Surfboards. Es gibt neun verschiedene Ukulelen-Shapes wie die Baritone, Tenor 4-String oder Tenor 6-String und Standard-Pineapple-Shapes. Dann muss das Holz in die passende Form gebracht werden, Outlines werden gehobelt und die CNC-Fräse sorgt für Präzision und Effektivität. In einer Extrakammer wird ähnlich wie beim Surfboard ein Finish aufgetragen, der Geruch ist auch identisch.
Heute sind Kamaka-Ukulelen weltweit gefragt:„Wir haben viele Anfragen aus dem asiatischen Raum, aber auch aus Europa, speziell Deutschland, kommen mehr und mehr Bestellungen“, so Fred senior weiter. „Das fertige Produkt kostet ab 1.000 US-Dollar und wird den stolzen Besitzer ein Leben lang begleiten, pflegt man sein Instrument entsprechend“, erklärt der 89-Jährige. Wer also demnächst mal auf Oahu ist und nach einem ganz besonderen Souvenir sucht, Fred Senior verkauft es euch!

Wax Buddy - vom Longboarder zum Millionär

Fürchte keine verrückten Ideen! Die meisten großen Erfinder wurden anfangs belächelt und kritisiert. Vom Tellerwäscher zum Millionär – oder wie in diesem Fall vom genervten Longboarder zum Firmenchef einer eigenen Wachskamm-Firma. Dafür baten wir den Erfinder des Wax Buddy Ron Di Mauro aus Rhode Island zum „Let’s Talk Business“-Interview. Hi Ron! Wie kommt man auf die Idee, den Wachskamm neu zu erfinden? ... Ja, aber bisher keine guten. Ich bin ein Longboarder und eines Tages – es war hüfthoch und glassy – wollte ich noch schnell vor der Session mein Elffuß-Log entwachsen. Also griff ich wie immer nach meinem Wachskamm und fing an. Da man sich, warum auch immer, die Zacken des Kamms beim Entwachsen in den Handrücken rammen muss, wurden nach der Hälfte meines Boards meine Finger taub und ich musste eine Pause machen. Es frustrierte mich tierisch, da ich eigentlich schnellstmöglich aufs Wasser wollte. Ich wusste, es müsste etwas Besseres geben. Also dachte ich nach...

Was haben dir Leute gesagt, dass du Geld in etwas investierst, was es eigentlich schon gibt?

Sie meinten, ich wäre komplett verrückt geworden, dass ich darüber nachdachte, ein so einfaches und günstiges Produkt zu überdenken. Doch ich wusste, dass, wenn ich das Problem beim Entwachsen des Boards habe, es dann auch andere Surfer haben. Also ließ ich mich nicht von der Idee abbringen. Ich investierte ausschließlich mein eigenes Geld und betete, dass die Idee ankommen würde. Also schickte ich eine Menge Samples raus und hoffte, die Leute überzeugen zu können. Und so kam es dann. Die größten Pessimisten, die mir die Idee ausreden wollten, sind heute meine wichtigsten Kunden.

Wie lange hat es gedauert bis zum echten Produkt?

Am Ende hat es zweieinhalb Jahre gedauert, bis der Wax Buddy so, wie es ihn heute gibt, auf dem Markt war.

Was macht denn euren Kamm nun besser als das, was es schon gibt?

Ganz im Ernst, der Kamm ist zehnmal besser als die Konkurrenz:
  1. Der Griff ist ergonomisch der Hand angepasst.
  2. Die Klinge ist in einem perfekten Winkel angebracht, um das alte Wachs abzuschaben, anstatt es nur auf dem Board weiter zu verschmieren.
  3. Er ist aus 100 Prozent recycletem Material.
  4. An der dritten Seite des Kamms findest du einen Rail-Cleaner, um auch an deinen Rails das Wachs ein- fach und schnell abzubekommen.
  5. Es ist der einzige 3-in-1-Kamm auf dem Markt mit Wachs-Entferner, Rail-Cleaner und Kamm.
  6. Wir haben den günstigsten und praktikabelsten Kamm auf den Markt gebracht.
  7. Wir haben die Front des Kamms ohne Logos versehen, damit Shops und Kunden ihr eigenes Logo drauf machen können.
  8. Wir verkaufen ihn für weniger als 5 Dollar, während die Konkurrenz mit Preisen rund um 8 US-Dollar kommt. Wir wissen, dass die meisten Surfer kein großes Budget haben.
  9. Wachsfirmen lieben uns, da man nun fast schon Spaß am Säubern des Boards hat, öfter sein Board entwachst und somit auch mehr Wachs benötigt.
  10. Aber am wichtigsten: Du kommst schneller und glücklicher aufs Wasser.

In wie vielen Ländern verkauft ihr den Kamm inzwischen?

Vor fünf Jahren fing alles an und mittlerweile kann man den Kamm in 28 Ländern kaufen.

Was empfehlt ihr Leuten, die sich nicht trauen, den Schritt zu machen?

Go for it – Träume können wahr werden! Und lass dir von niemandem einreden, dass das nicht der Fall ist und du es nie schaffen wirst. Push hard, wenn du wirklich daran glaubst! Willst du auch mal wieder dein Board wachsen? Dann buch jetzt deinen nächsten Surfurlaub und schau dir unsere neuen Destinationen an!