Patrick Mendes Jorge Müller
SEO / Content Manager
Erstellt am:
24.03.2025
Zuletzt bearbeitet am:
24.04.2025
Surfen in Deutschland? Ja, das geht - und wie! Du brauchst nicht ans Meer zu jetten, um Wellen zu reiten – Deutschland überrascht mit einer wachsenden Surfkultur und echten Highlights: Von den rauen Nordseewellen vor Sylt über entspannte Sessions an der Ostsee bis hin zur legendären Eisbachwelle mitten in München.
Selbst wenn kein Ozean in Sicht ist, sorgen moderne Wavepools, Indoor-Surfanlage und stehende Wellen in Flüssen für endlosen Surfspaß – ganz unabhängig vom Wetter. Egal ob du gerade deine ersten Take-Offs lernst oder schon an deinem Cutback feilst: In diesem Guide stellen wir dir die spannendsten Surfspots Deutschlands vor!
Surfen & Surfspots in Deutschland
Deutschland ist vielleicht nicht die erste Adresse, wenn es ums Wellenreiten geht – doch wer genauer hinsieht, entdeckt eine überraschend lebendige Surfkultur. Von der Nordsee bis zur Ostsee, von Flusswellen mitten in der Stadt bis hin zu modernen Wavepools: Die Surfspots in Deutschland sind vielfältig, ganzjährig surfbar und ideal für Anfänger wie Fortgeschrittene.
Im Norden treffen Nordseeswells auf weite Sandstrände mit echtem Surfspirit – von den kraftvollen Breaks auf Sylt bis zu den verlässlichen Bedingungen in St. Peter-Ording. Die Ostsee zeigt sich bei passendem Wind von ihrer charmanten Seite – mit Longboard-Wellen und einer wachsenden Szene rund um Spots wie Timmendorfer Strand oder Warnemünde.
Und wer denkt, Surfen gehe nur am Meer, wird überrascht: In München rauscht die Eisbachwelle mitten im Stadtpark, während in Hannover, Nürnberg und Pforzheim urbane Flusswellen mit echtem Local-Charakter entstehen.
Noch mehr Kontrolle gefällig? Dann sorgen moderne Wavepools wie die Jochen Schweizer Arena oder Surftown MUC für top Bedingungen – unabhängig von Jahreszeit und Forecast.
Neugierig? Dann begleite uns zu den besten Surfspots Deutschlands – los geht’s im Norden, wo Wind, Wellen und Watt auf Surfboards treffen.

Die besten Surfspots auf Deutschlands Surfinsel Nr. 1
Sylt: Von Westerland bis Kampen
Sylt gilt als die Wiege des deutschen Wellenreitens – und das zu Recht. Die Insel bietet rund 40 Kilometer Westküste mit konstantem Swell aus der Nordsee und einer lebendigen Surfkultur. Besonders beliebte Surfspots sind Westerland, Brandenburger Strand und Kampen. Westerland ist der bekannteste Spot mit guten Wellen für alle Levels, während der Brandenburger Strand für seine Surfcontests und die Nähe zur Stadt bekannt ist. In Kampen findest du stärkere Wellen und weniger Betrieb – ideal für fortgeschrittene Surfer.
Die Surfbedingungen variieren stark je nach Windrichtung und Gezeiten, weshalb aktuelle Forecasts entscheidend sind. Zahlreiche Surfschulen und Camps – wie die lokalen Anbieter in Westerland – machen Sylt zu einem perfekten Reiseziel für Surf-Einsteiger und erfahrene Wellenreiter gleichermaßen.
Geheimtipp für alle Levels
Norderney: Surfspots auf der Insel
Norderney ist ein echter Geheimtipp unter Deutschlands Surfspots – vielseitig, entspannt und mit überraschend konstanten Wellen. Die Insel punktet mit einer Kombination aus guter Erreichbarkeit, natürlicher Schönheit und idealen Bedingungen für Anfänger bis Fortgeschrittene.
Zu den besten Surfspots auf Norderney gehören der Januskopf, der Nordstrand sowie der Bereich Weiße Düne.
- Januskopf ist der bekannteste Spot der Insel und bietet rund um das Hochwasser solide Beachbreaks – perfekt für Einsteiger und Intermediates.
- Am Nordstrand, nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt, findest du eine geschützte Bucht mit gemäßigten Wellen, die sich besonders gut für Surfanfänger eignen.
- Die Weiße Düne ist landschaftlich spektakulär und bietet bei passenden Bedingungen kraftvolle Wellen – ein Tipp für erfahrenere Surfer, die gerne etwas mehr Herausforderung suchen.
Die besten Surfzeiten auf Norderney sind im Frühling und Herbst, wenn der Wind aus West bis Nordwest kommt und das Meer seine Power zeigt. Zwei Stunden vor und nach Hochwasser sind die Bedingungen am konstantesten. Für den Einstieg lohnt sich ein Kurs in einer der lokalen Surfschulen, die Boards und Neos direkt am Strand verleihen – ideal für spontane Sessions.

Surfen mit Weitblick und Nordsee-Power
Surfen in St. Peter Ording
St. Peter-Ording ist ein Klassiker unter den deutschen Surfspots und bietet weite Strände, starke Winde und eine lebendige Surfkultur. Besonders im Sommer, wenn West- bis Nordwestwind weht, können sich hier beachtliche Wellen aufbauen – ideal zum Wellenreiten. Die besten Bedingungen herrschen in der Regel zwei Stunden vor und nach Hochwasser. Aufgrund des weitläufigen Wattenmeers musst du allerdings mit einem längeren Weg zum Wasser rechnen – bis zu 2,5 Kilometer bei Ebbe.
Für Surfer lohnenswerte Spots in St. Peter-Ording sind unter anderem:
- Hauptstrand Ording Nord: Der bekannteste Spot, direkt am Campingplatz, mit konstanten Beachbreaks – ideal für Anfänger bis Fortgeschrittene.
- Badestelle Böhl: Etwas ruhiger, mit kleineren Wellen – perfekt zum Üben und für entspannte Sessions.
- Ording Süd: Weniger frequentiert, aber bei kräftigem Swell kann es hier richtig laufen – ein Tipp für erfahrene Surfer.

Wellenreiten mit Ostsee-Charme
Timmendorfer Strand & Warnemünde
An der Ostsee surfen? Ja, das geht – und zwar besser, als viele denken. Timmendorfer Strand bietet bei kräftigem Nord- bis Nordostwind saubere, langgezogene Wellen – ideal für Longboarder und alle, die es entspannt mögen. Der feinsandige Strand, das fehlerverzeihende Setup und die schräg einlaufenden Lines machen den Spot perfekt für eine entspannte Session ohne Stress mit Felsen oder Riffen.
Auch Warnemünde überrascht mit maritimem Flair und surfbaren Bedingungen. Besonders an der Westmole treffen Wind- und Fährwellen aufeinander und liefern je nach Bedingungen kleine, aber cleane Rides. Weitere Optionen: Hohe Düne bei Ostwind oder Markgrafenheide für erfahrene Surfer. Der breite Sandstrand, das urbane Küstenflair und entspannte Extras wie Fischbrötchen am Hafen machen Warnemünde zum idealen Mix aus Surfspot und Wochenend-Getaway.
Riversurfen im Eisbach von München
Eisbachwelle Surfen in München
Mitten im Herzen von München rauscht die wohl berühmteste Flusswelle Europas: die Eisbachwelle. Was einst als Geheimtipp begann, ist heute ein legendärer Surfspot mit internationalem Ruf – und das nicht nur unter Locals. Sogar Mick Fanning, dreifacher Weltmeister der ASP, surfte 2017 die Eisbachwelle. Das konstante Rauschen, die beeindruckende Kulisse des Englischen Gartens und das urbane Feeling machen diesen Spot zu einem echten Top-Spot für Riversurfer.
Die Welle bricht das ganze Jahr über – Sommer wie Winter – und liefert konstante, kraftvolle Bedingungen. Ideal, um an Technik, Turns und Style zu feilen. Egal ob du deine ersten Versuche auf einer stehenden Welle wagst oder schon routiniert Shortboard-Manöver ziehst: Die Eisbachwelle fordert und fördert dich.
Besonders beeindruckend: Du surfst nicht nur vor Publikum, du bist Teil des Stadtbilds. Zahlreiche Zuschauer stehen täglich am Ufer, feuern an, filmen oder träumen vom eigenen Ritt auf der Eisbach. Die Stimmung ist einzigartig – respektvoll, energiegeladen und mit einer guten Portion Surfszene-Attitüde.
Wichtig zu wissen: Der Spot ist technisch anspruchsvoll. Wer hier surfen will, sollte Erfahrung auf stehenden Wellen mitbringen und sich an die lokalen Regeln halten – Safety First.
Wer es etwas ruhiger als an der Eisbachwelle mag, wird an der Floßlände in München-Thalkirchen fündig. Hier befindet sich nicht nur die älteste surfbare Flusswelle der Welt, sondern auch ein echter Geheimtipp für alle, die entspannt ins Riversurfen einsteigen wollen. Seit 1972 gleiten Surferinnen und Surfer unter der kleinen Brücke durch, auf der nur selten Zuschauer stehen – das macht die Atmosphäre besonders relaxed.
Die Welle läuft von Mai bis September tagsüber und bietet konstante Bedingungen für Einsteiger und Fortgeschrittene. Der sandige Zugang, die ruhige Lage am Isarkanal und die direkte Nähe zum Naturbad Maria Einsiedel und dem Campingplatz machen die Floßlände zum perfekten Ort für einen urbanen Micro-Surftrip mit Münchner Flair.
Rapidsurfen zwischen Altstadtflair und Eisdiele
Leinewelle Hannover
Mitten im historischen Zentrum Hannovers rauscht die enercity Leinewelle – eine halbnatürliche Flusswelle, die urbanes Lebensgefühl mit Surf-Action verbindet. Ob nach der Arbeit, zwischen Uni und Feierabendbier oder als spontaner Wochenend-Trip: Die Leinewelle bietet konstante Bedingungen zum Riversurfen – mitten in der Stadt.
Entstanden durch das Engagement des Leinewelle e. V., verbindet der Spot technisches Know-how mit Vereinsleben, Community-Spirit und echter Leidenschaft fürs Wellenreiten. Anfänger, Fortgeschrittene und Local-Heroes treffen sich hier zum „Rapidsurfen“ auf einer Welle, die sich hydraulisch anpassen lässt.

Flusssurfen aus purer Wasserkraft
Fuchslochwelle Nürnberg
Mitten in Nürnberg, im Stadtteil Schniegling, rauscht die Fuchslochwelle – ein Herzensprojekt des Vereins Nürnberger Dauerwelle e.V.. Auf einer acht Meter breiten, halbnatürlichen Flusswelle können hier Surferinnen und Surfer das ganze Jahr über auf der Pegnitz gegen den Strom reiten – ganz ohne kommerzielle Absicht, dafür mit viel Leidenschaft und ehrenamtlichem Engagement.
Die Welle funktioniert rein durch die Fließkraft des Wassers, ganz ohne zusätzliche Energie. Eine mehrfach verstellbare Wellenrampe ermöglicht flexible Bedingungen – je nach Pegelstand. Ob du erste Turns wagst oder an deinem Flow arbeitest: Die Fuchslochwelle bietet eine nachhaltige, urbane Surf-Erfahrung, mitten im Grünen – und mitten in Franken. (Bildcredits: Nürnberger Dauerwelle e.V.)
Surfen zwischen Altstadtflair und Schwarzwald
Blackforestwave Pforzheim
Im Herzen Pforzheims rauscht die blackforestwave – eine technisch beeindruckende Flusswelle, die ausschließlich durch die Kraft der Nagold entsteht. Zehn Hydraulikzylinder und ein präziser Waveshaper sorgen dafür, dass sich die Welle an unterschiedliche Wasserstände anpassen lässt – und das sogar in Echtzeit. Gesteuert wird alles per App.
Die Location? Zentral gelegen im Metzelgraben zwischen Stadtgarten und Kupferdächle – urban, grün und schnell erreichbar. Ob Vereinsmitglied oder Gast: Wer hier surft, erlebt das Ergebnis jahrelanger Planung und Leidenschaft für den Sport. Die Blackforestwave ist nicht nur technisch wegweisend, sondern ein Symbol für Surfen mit Herz und Heimatverbundenheit – mitten im Schwarzwald.

Hightech-Wellenreiten im Süden Münchens
Surftown MUC in Hallbergmoss
Surftown MUC ist Deutschlands modernster Wavepool und bietet ein Surferlebnis auf Weltklasseniveau – ganz ohne Meer und Gezeiten. Die Anlage im Süden Münchens erzeugt mithilfe neuester Technologie perfekt geformte, konstante Wellen, die individuell auf das Surflevel der Besucher angepasst werden können. Ob sanfte Welle für Anfänger oder kraftvoller Peak für Fortgeschrittene – hier findet jeder die richtige Herausforderung.
Dank des kontrollierten Settings kannst du das ganze Jahr über surfen – unabhängig von Wetter, Jahreszeit oder Wassertemperatur. Coaches vor Ort unterstützen dich dabei, deine Technik gezielt zu verbessern, und machen Surftown MUC zum idealen Trainingsort für alle, die schneller Fortschritte machen wollen. Auch Events, Sessions bei Nachtlicht und eine entspannte Surf-Community machen diesen Spot besonders.
Indoor Surfen in München bei jeder Wetterlage
Jochen Schweizer Arena
Die Jochen Schweizer citywave war die erste Indoor-Surfwelle Deutschlands – und ist bis heute ein Highlight für alle, die ganzjährig surfen wollen. Bei konstanten 24–26 °C Wassertemperatur bietet die Welle perfekte Bedingungen für Anfänger, Fortgeschrittene und Pros. Die stufenlos regulierbare Wellenhöhe ermöglicht individuelles Training – von ersten Versuchen mit Haltestange bis hin zu kraftvollen Turns mit Finnen auf realistischer Wassertiefe.
Dank professioneller Surfkurse, Gruppenevents und Kinderangeboten ist die Arena ein Top-Ziel für alle Altersgruppen und Surflevels. Ob als Einstieg in den Sport oder als Techniktraining im Winter – die Jochen Schweizer Arena bringt Surf-Vibes nach München.
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Surfen in Frankreich

Foto Credits
© Bild "Surfen auf Norderney" von Dietmar Hesse auf Pixabay
© Bild "Surfen in St. Peter Ording" von Andreas D. auf Pixabay
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