Patrick Mendes Jorge Müller
SEO / Content Manager
Erstellt am:
21.08.2025
Zuletzt bearbeitet am:
27.08.2025
Taghazout ist das Herzstück der marokkanischen Surfszene. Das ehemalige Fischerdorf, rund 20 Kilometer nördlich von Agadir gelegen, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der bekanntesten Surf-Hotspots der Welt entwickelt. Hier treffen entspannter Vibe, bunte Cafés, Yogastudios und ein internationales Surfpublikum auf einige der besten Wellen Marokkos.
In Taghazout surfen heißt: den Tag mit einem Café au lait am Meer beginnen, von der Terrasse aus die Lines am Anchor Point beobachten und dann selbst ins Wasser springen. Ob für Surf-Einsteiger:innen oder erfahrene Barrel-Jäger:innen – Taghazout bietet Spots für jedes Level, gepaart mit einem einzigartigen Lifestyle direkt am Atlantik.

Surfspots in Taghazout
Rund um Taghazout findest du einige der berühmtesten Wellen Marokkos – perfekt für alle, die lange Rides und echtes Surf-Feeling suchen. Hier stellen wir dir die beliebtesten Spots vor: Anchor Point, Hash Point, Mysteries, Panoramas und Killer Point.
Surfspot in Taghazout
Anchor Point
Anchor Point ist die legendärste Welle Marokkos – ein kraftvoller Righthand-Pointbreak, der über Felsplatten läuft und bei den richtigen Bedingungen Weltklasse-Sessions liefert. Die Welle bietet schnelle Sections, lange Walls und gelegentlich sogar Barrels. Besonders im Winter (Sep–März) zeigt Anchor sein volles Potenzial und zieht dementsprechend viele Surfer:innen an.
Der Einstieg ist leicht zu finden, aber bei großem Swell durch Strömung und Felsen anspruchsvoll. Anchor ist ein Spot für Intermediates und Pros – wer hier surft, sollte sicher paddeln und sein Board beherrschen

Surfspot in Taghazout
Mystery Point
Mystery Point liegt nördlich von Taghazout, direkt zwischen Anchor Point und Killer Point. Der Spot funktioniert vor allem bei höherer Tide und bietet spaßige, rippbare Rights – ab und zu auch eine Left, was in der Region selten ist. Die Welle bricht über ein Felsplateau und eignet sich vor allem für Intermediates und fortgeschrittene Surfer:innen.
Die Stimmung im Line-up kann je nach Bedingungen variieren: Mal surfst du fast allein, mal wird’s voller. Zugang erfolgt über die Klippen – vor allem am Nachmittag lohnt sich ein Blick, da sich die Bedingungen schnell ändern können.

Surfspot in Taghazout
Hash Point
Direkt im Herzen von Taghazout liegt Hash Point – benannt nach den Hippies der 70er, die hier gerne am Strand entspannten. Der Spot ist ein softer Right-Hander, der über Sand und Felsen bricht. Bei kleinem Swell perfekt für Anfänger:innen, bei größerem Swell auch spannend für Intermediates.
Hash Point funktioniert bei allen Tiden, läuft am besten im Winter bei Nordwest-Swell und Offshore aus Nordost. Die Welle ist nicht besonders kraftvoll, aber ideal, um entspannt ins grüne Wasser zu starten oder nach Feierabend noch ein paar Wellen mitzunehmen.
Hash Point (Google Maps) | Surf-Forecast (surf-forecast.com)

Surfspot in Taghazout
Panoramas
Panoramas – auch Panorama Point genannt – liegt am südlichen Rand von Taghazout und ist bekannt für seine langen, sanften Rights. Je nach Tide zeigt sich die Welle von ihrer sportlichen oder entspannten Seite: Bei Ebbe schneller mit mehr Sections, bei Flut weicher und ideal für Surfanfänger:innen und Longboarder.
Der Zugang ist einfach, du kannst direkt vom Dorf aus ins Wasser. Besonders gut läuft der Spot zwischen September und April, wenn Nordwest-Swells regelmäßig ankommen.

Surfspot in Taghazout
Killer Point
Killer Point liegt nur wenige Gehminuten nördlich von Mysteries und ist einer der kraftvollsten Spots der Region. Die Welle läuft als langer, kräftiger Right-Hand Point und hält auch große Swells aus. Mit Strömung, Felsen und langen Paddelwegen ist Killer eher etwas für erfahrene Surfer:innen.
Der Name klingt gefährlich, stammt aber eigentlich von den Delfinen („Killer Whales“), die hier oft vorbeiziehen. Im Winterhalbjahr ist Killer Point besonders konstant und liefert epische Sessions, wenn Nordwest-Swell auf Offshore-Wind aus Osten trifft.

Reiseinfos
Weitere Surfspots im Süden von Taghazout
Südlich von Taghazout warten noch viele weitere spannende Surfspots, die deinen Trip perfekt ergänzen. Direkt vor den Toren findest du zum Beispiel Devil’s Rock, einen vielseitigen Beachbreak, und den beliebten Homespot Crocro, die beide bei Surfern aller Levels hoch im Kurs stehen. Noch ein Stück weiter südlich, im kleinen Dorf Aourir – besser bekannt als Banana Village – erwarten dich die legendären Sessions am Banana Point sowie die entspannten Wellen von Banana Beach.
Wenn du mehr über diese Region erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Guide "In Tamraght surfen" – dort findest du eine Übersicht zu allen wichtigen Spots zwischen Crocro, Banana Point und Co.
Auch die Strände rund um die Hafenstadt Agadir bieten gelegentlich gute Bedingungen, vor allem für Anfänger:innen, die in geschützteren Wellen ihre ersten Take-offs üben möchten. Hier geht’s zu unserem Guide"In Agadir surfen".
Reiseinfos
Beste Reisezeit zum Surfen in Taghazout
Du kannst das ganze Jahr über in Taghazout surfen, aber die beste Saison ist von Oktober bis April. Dann rollen die Nordwest-Swells konstant an die Küste und bringen perfekte Bedingungen für Intermediates und Pros – besonders an den berühmten Points.
Von Mai bis September ist es ruhiger: kleinere Wellen, warme Temperaturen und entspannte Bedingungen für Anfänger:innen und Longboarder. Während du im Sommer oft nur Lycra oder Shorty brauchst, solltest du im Winter einen 3/2er oder 4/3er Wetsuit einpacken.

Surfunterkünfte
Surfcamps in der Nähe von Taghazout
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