Alle Infos zum Surfforecast

Surf Forecast

Was ist ein Surf Forecast?

Ein Surf Forecast beschreibt die Vorhersage der Surf-Bedingungen an eurem Surfort zu jeder Tageszeit. Man möchte schließlich vor dem Gang ins Wasser genau wissen, wie die Wellen an dem ausgesuchten Spot brechen. Häufig werden dabei die Begriffe Surf Report oder Swell Forecast als Synonym verwendet oder auch im Deutschen der Begriff „Wellenvorhersage“. Um einschätzen zu können, wie die Bedingungen genau aussehen, müssen mehrere Faktoren bedacht werden, die alle auf dieser Seite erklärt werden.

In der Regel betrachtet man den Surf Forecast allerdings nicht erst, wenn man schon am Strand steht und die Wellen vor sich sieht. Es macht einem das Leben einfacher, bereits am Vortag zu schauen, wie die Wellen ungefähr am nächsten Tag werden sollen. Dann kann man sich entscheiden, ob man vor Sonnenaufgang aufsteht, um sich den Surf anzuschauen oder doch besser ausschläft und später noch einmal die Lage checkt. Der Surf Forecast ist zwar nicht zu 100% genau, aber zumindest gibt er eine Tendenz ab, ob die Wellen im Surfurlaub die kommende Woche ordentlich Energie haben oder das Wasser spiegelglatt ist.

Quick Facts Surf Forecast

  • Gibt eine Tendenz zu den Surfbedingungen ab
  • Forecasts geben eine verlässliche Tendenz, keine hundertprozentige Gewissheit
  • Die wichtigsten Parameter: Swellhöhe, Swellrichtung, Periode, Windrichtung und Tide
  • Beste Infoquellen: Apps & Websites wie Surf-Forecast, Windguru oder Surfline
  • Nutze den Forecast vor dem Trip, am Vorabend und tagesaktuell

Historie des Surf Forecasts

Ein kurzer Einblick in die Historie der Surf Forecasts zeigt, dass wir es noch gar nicht allzu lange so einfach haben wie heute, den Surf Forecast abzulesen. Heute genügt ein Klick in eine App, um auf Forecasts weltweit zuzugreifen – jederzeit und überall.

Vor dem Internet hat man sich den Surf Forecast aus der Zeitung herausgelesen. Dort wurden jeden Tag umfangreiche Tabellen und Satellitenbilder abgebildet, anhand welcher die Surfer in etwa einschätzen konnten, wie sich die Wellen in der nächsten Zeit verhalten. Diese Informationen waren aber eigentlich für Fischer und Seeleute interessant, da die Surfgemeinde noch nicht groß genug war, um eine eigene Lobby zu haben.

Heute ermöglichen Apps und sogar spezielle Surfuhren präzise, ortsbezogene Vorhersagen. Profis planen gezielt Swelltrips, Hobby-Surfer spontane Wochenenden. Der Surf Forecast ist aus dem Reisealltag nicht mehr wegzudenken.

Viele Smartwatches verfügen über Gezeitendaten und App-Integrationen für eure Surfsessions
Viele Smartwatches verfügen über Gezeitendaten und App-Integrationen für eure Surfsessions

Surf-Report zur Spotsuche

Warum ist ein Surf Forecast so wichtig?

Ein Surf Forecast ist kein nettes Extra, sondern eine Notwendigkeit für effizientes Surf-Travel. Bei Pure Surfcamps analysieren wir Forecasts tagtäglich – nicht nur für unsere Gäste, sondern auch zur Qualitätssicherung unserer Standorte. Ein guter Forecast hilft dir nicht nur dabei, deine beste Tageszeit zum Surfen zu wählen, sondern auch, die Sicherheitslage, Strömungsverhältnisse und Wellenform richtig einzuschätzen.

Gerade für Anfänger:innen ist es enorm wertvoll, zu wissen, ob der morgige Tag kraftvolle, kopfhohe Sets bringt – oder kleine, langgezogene Wellen, ideal zum Üben. Wer Forecasts richtig interpretiert, lernt schneller, surft sicherer und hat einfach mehr Spaß im Wasser.

 

    Beispiel: Surf-Forecast für Moliets-Plage

    Wie sieht ein Surf Forecast aus und wie lese ich ihn?

    Wie eingangs erwähnt, gibt es unzählige Seiten und Apps, die euch mit Surfforecasts versorgen. Zu den wohl bekanntesten gehören unter anderem Surf-Forecast, Surfline und Windguru. Auf den Seiten findet man eine Vielzahl an Informationen, die einen im ersten Moment etwas erschlagen können. Damit man dennoch den Durchblick behält, ist im Folgenden der Surfforecast für Moliets-Plage im Detail erklärt.

    Beispiel: Surf Forecast Moliets-Plage (Frankreich)

    Moliets-Plage zählt zu den beliebtesten Spots für Surfcamps in Südfrankreich – nicht nur wegen der endlosen Sandstrände, sondern auch wegen der schnell wechselnden, aber oft ausgezeichneten Surfbedingungen. Der Spot ist ein klassischer Beachbreak mit sich verändernden Sandbänken, wodurch Tide, Swellrichtung und Wind stark ins Gesamtbild hineinspielen.

    Moliets Plage in Südfrankreich
    Moliets Plage in Südfrankreich

    Surf Forecast Moliets-Plage

    Tages-Forecast (Surf, Swell, Wind)

    In diesem Beispiel sehen wir den Surf-Forecast für Moliets Plage:

    • Surf (m): 1.2–1.5 m – angenehm surfbar, auch für fortgeschrittene Anfänger
    • Primary Swell: 1.6–1.8 m aus NW bei 12 Sekunden – kraftvoll und konstant
    • Secondary Swell: bringt zusätzliche Energie aus NW – kann für mehr Wellenvielfalt sorgen
    • Wind: Morgens leicht und offshore – perfekte Kombination für saubere Wellen
    • Tide: Frühmorgens Mid Tide – ideal für Beachbreaks wie Moliets-Plage

    Unsere Empfehlung: Früh morgens surfen – besonders zwischen 06:00 und 09:00 Uhr, wenn Wind, Swell und Tide perfekt zusammenspielen. Zu dieser Zeit ist das Wasser oft glatt, die Sandbänke formen schöne Peaks, und du hast die besten Chancen auf eine entspannte Session – besonders als Einsteiger:in.

    Surf-Forecast für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)
    Wind, Wetter, Luftdruck & Forecast-Zuverlässigkeit (Quelle: Surfline.com)
    Überblick über aktuelle Surfbedingungen
    Surf-Forecast für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)

    Faktor Swell

    Swell verstehen: Haupt- und Nebendünung

    Der Swell ist das Rückgrat jeder Welle – er beschreibt die durch Wind erzeugten Wellenbewegungen auf dem offenen Meer, die sich in Küstennähe in surfbare Wellen verwandeln. Ein guter Surf Forecast unterscheidet zwischen Primary Swell (Hauptdünung) und Secondary Swell (Nebendünung):

    • Primary Swell: Gibt Richtung, Höhe und Energie der dominanten Dünung an (z. B. 1.8 m @ 12 s aus NW)
    • Secondary Swell: Zusätzliche Impulse, die je nach Spot unterstützend oder störend wirken können

    Ein entscheidender Faktor ist die Periode – also der zeitliche Abstand zwischen zwei Wellenkämmen. Je länger die Periode (z. B. 12 Sekunden), desto kraftvoller und geordneter rollen die Wellen zum Strand.

    In unseren Surfcamps helfen wir dir nicht nur, Forecasts zu lesen – wir zeigen dir auch, wie du Swells am Horizont erkennst, einschätzt und daraus lernst.


     

    Primary und Secondary Swell für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)
    Primary und Secondary Swell für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)

    Faktor Swell Period

    Wellenperiode in Sekunden

    Die Wellenperiode, gemessen in Sekunden, ist ein zentraler Faktor in jedem Surf Forecast. Sie beschreibt, wie viel Zeit zwischen zwei Wellenkämmen liegt. Je länger die Periode, desto mehr Energie bringt die Welle mit.

    Beispiel Moliets-Plage am 27. Mai (6:00 Uhr):

    • Primary Swell: 1.4 m bei 10 Sekunden aus WNW (301°)
    • Secondary Swell: 0.7 m bei 13 Sekunden aus NW (305°)

    Das bedeutet: Zwei unterschiedliche Wellensysteme treffen gleichzeitig auf Moliets. Der Hauptswell bringt konstante, mittellange Wellen. Der sekundäre Swell ist zwar kleiner, kommt aber mit mehr Energie (13 s) – und kann die Surfbedingungen positiv beeinflussen, wenn sich beide Swells sinnvoll ergänzen.

    Faustregel:

    • 6–8 s: kurze, chaotische Windwellen
    • 9–11 s: solide Bedingungen für Einsteiger
    • 12+ s: kraftvolle, langgezogene Wellen – ideal für fortgeschrittenes Surfen

    Für Moliets gilt: 10–13 Sekunden sind perfekt, da sie genügend Push mitbringen, aber die Wellen nicht zu hohl oder gefährlich machen – besonders bei hüft- bis kopfhoher Brandung.

    Wellenperiode für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)
    Wellenperiode für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)

    Swellrichtung und Winkel des Swells

    Die Swell-Richtung ist einer der entscheidenden Faktoren in einem Surf Forecast. Sie beschreibt, aus welcher Himmelsrichtung die Wellen auf die Küste treffen – und damit auch, ob ein bestimmter Surfspot überhaupt von diesen Wellen getroffen wird.

    In Forecast-Tools wird die Swell-Richtung entweder als Himmelsrichtung (z. B. NW, WNW, S) oder als Winkel in Grad (z. B. 305°) angegeben. Diese beiden Angaben bedeuten dasselbe – sie unterscheiden sich lediglich in der Darstellung:

    • Kompassrichtung (z. B. NW): zeigt schnell verständlich die grobe Richtung
    • Winkel (z. B. 305°): gibt exakt an, woher der Swell kommt (Norden = 0°, Osten = 90°, Süden = 180°, Westen = 270°)

     

    Für Moliets-Plage, das nach Westen zur offenen Biskaya zeigt, ist ein Swell aus 280° bis 320° ideal. Ein Swell aus 301° (West-Nordwest) trifft Moliets-Plage ideal. Auch die Höhe von 1.4 m ist für Intermediate-Surfer attraktiv und kann – je nach Sandbank – auch für fortgeschrittene Anfänger geeignet sein.

    Swell-Chart zum Primary Swell für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)
    Swell-Chart zum Secondary Swell für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)
    Swell-Chart zum Primary Swell für Moliets-Plage (Quelle: Surfline.com)

    Faktor Wind

    Wind verstehen beim Surf Forecast

    Der Wind entscheidet maßgeblich über die Qualität der Wellen. Selbst bei idealem Swell kann starker Onshore-Wind die Session ruinieren. In Moliets-Plage ist Offshore-Wind aus Osten (E/NE) ideal – er glättet die Wellenoberfläche und sorgt für gut lesbare Wellen.

    • Offshore-Wind (vom Land aufs Meer): saubere, langgezogene Wellen
    • Onshore-Wind (vom Meer auf den Strand): choppy Bedingungen, schwer vorhersehbar
    • Glassy: Windstille – ideal für Anfänger:innen
    • Sideshore-Wind (von der Seite): je nach Spot ok oder störend – in Moliets bei leichter Ausprägung oft noch surfbar

    Am Beispiel sehen wir: Morgens leichter Offshore-Wind – perfekt für Einsteiger, um Take-offs zu üben und erste Turns zu setzen. Als Experten wissen wir: Das Zeitfenster für Qualität kann kurz sein – nutze es.

    Surf-Forecast mit Angaben zu Windrichtung und -stärke in Knoten (Quelle: Surfline.com)
    Surf-Forecast mit Angaben zu Windrichtung und -stärke in Knoten (Quelle: Surfline.com)

    Wind

    Offshore

    Der Offshore Wind ist für Surfer die beste Windbedingung zum Surfen. Beim Offshore Wind kommt der Wind vom Land aufs Meer, wodurch die Wellen lange und sehr sauber verlaufen. So kann man die Wellen auch bereits aus der Ferne sehen und sich früh auf die Welle konzentrieren und in die richtige Position bringen.

    Dadurch, dass der Wind vom Land in die Welle hineinbläst, bricht die Welle gleichmäßig nach rechts oder links weg, wodurch es einem möglich ist, die Welle lange zu reiten. Zudem sind die Wellen beim Offshore Wind eher steil, wodurch du bei der richtigen Position in der Welle einiges an Fahrt aufnehmen kannst.

    Für Anfänger ist der Offshore Wind meist schwieriger, da das Zeitfenster, in dem man die Welle nehmen kann, vergleichsweise klein ist. Entweder ist die Welle noch zu flach zum Lospaddeln oder bereits zu steil, um den Take-Off zu schaffen. Dazu kommt, dass der Offshore Wind einen beim Paddeln zurückdrängt und somit auch aus der Welle heraus. Mit Offshore Wind umzugehen, erfordert somit einiges an Übung. Aber Übung macht ja bekanntermaßen den Meister.

    Um die Welle möglichst erfolgreich anpaddeln zu können sollte darauf geachtet werden, beim Line Up nicht vom Wind herausgedrückt zu werden und die eigene Position immer wieder in Richtung Strand zu korrigieren.

    Wind

    Onshore

    Onshore Wind beschreibt die Windbedingung vom Meer auf die Küste. Der Wind ist bei Surfern eher unbeliebt, da die Wellen meist ungleichmäßig und unsauber auf den Strand treffen. Sie sind dadurch schwer einzuschätzen, wann und wo sie genau brechen.

    Im Vergleich zum Offshore Wind hat der Onshore Wind bei Anfängern einen großen Vorteil: das Zeitfenster für den Takeoff ist größer, da die Welle bereits früher anbricht, aber nicht so steil zusammenfällt wie beim Offshore Wind. Es kann sein, dass die Welle bereits weit draußen zu einer Weißwasserwelle bricht und man die Welle dann noch nehmen kann. Gelegentlich hat man dann noch das Glück, dass die Welle sich beim Herannähern an den Strand wieder als eine grüne Welle aufbaut. Wenn so etwas passiert, spricht man von einem sogenannten „Rebuild“. So kann man die Welle vergleichsweise lange parallel zum Strand surfen.

    Wind

    Sideshore

    Wenn der Wind von der Seite in die Welle hineinbläst, spricht man von der Sideshore. Hierbei kommt es sehr auf den Spot an, welche Auswirkungen diese Windrichtung auf die Wellen hat. Dabei kann es eine Seite geben, von der der Wind günstiger ist, als von der anderen Seite. Hier sollte man sich also im Detail über die lokalen Bedingungen am Surfspot informieren.

    Wind

    Glassy (kein Wind)

    Es herrscht absolute Windstille am Strand? Dann spricht man von der Windbedingung „glassy“. Kein Wind beim Surfen ist auch ein sehr beliebtes Szenario, da die Wellen, ohne durch den Wind gestört zu werden, einfach am Strand brechen können. Dadurch hat man saubere Wellen zu surfen und kann bereits vom weiteren die Bedingungen der nächsten Welle gut erkennen. Meist herrscht morgens weniger Wind, was traumhafte Bedingungen sein können, wenn es auch von der Außentemperatur im Sommer noch etwas milder ist und das Wasser eine ähnliche Temperatur aufweist.

    Tide

    Die Gezeiten – also der Wechsel zwischen Ebbe und Flut – beeinflussen maßgeblich die Qualität der Wellen an jedem Surfspot. Dabei unterscheidet man zwischen:

    • High Tide: höchster Wasserstand (auflaufendes Wasser)
    • Low Tide: niedrigster Wasserstand (ablaufendes Wasser)

    Je nach Spot sind bestimmte Tidenstände besser oder schlechter zum Surfen geeignet. Während Reefbreaks meist nur bei High Tide funktionieren, bieten viele Beachbreaks wie Moliets bei Mid Tide die besten Bedingungen, weil die Wellen dann sauber über die Sandbänke laufen.

    Tiden sind im Gegensatz zu Wind oder Swell jahrelang im Voraus berechenbar. Du findest sie in Forecast-Apps, auf Surfforecast-Seiten oder in Surfshops als lokale Übersichten. Die genauen Uhrzeiten und Höhen variieren täglich – abhängig von Mondphasen und Sonnenstand.

    Tipp: Informiere dich vorab, bei welchem Tidenstand dein Spot am besten funktioniert, und stimme deine Sessionplanung entsprechend ab.

    Faktor Tides

    Tides in Moliets Plage

    Die Tidekurve zeigt den klassischen zweimal täglichen Wechsel von Hochwasser (High Tide) und Niedrigwasser (Low Tide):

    • Hochwasser: 5:18 Uhr (3.6 m) und 17:38 Uhr (3.7 m)
    • Niedrigwasser: 11:25 Uhr (–0.1 m) und 23:51 Uhr (–0.2 m)

    Zum Zeitpunkt 6:24 Uhr steht das Wasser bei 3.3 m – das ist abnehmende High Tide, also auf dem Weg zur Ebbe. Für einen Spot wie Moliets, der bei Mid Tide oft am besten läuft, bedeutet das: ideale Bedingungen ab etwa 6 Uhr bis kurz vor 10 Uhr.

    Der starke Tidenhub (über 3 Meter Unterschied!) sorgt für deutliche Veränderungen im Wellenverhalten im Tagesverlauf – besonders relevant an einem Sandbank-abhängigen Beachbreak wie Moliets-Plage.

    Frühmorgens surfen ist bei dieser Tide ideal – Wasserstand hoch, aber abnehmend = gut geformte Wellen mit funktionierender Sandbank.

    Tides in Le Boucou, Adour River, dem nächstgelegenen Messpunkt (Quelle: Surfline.com)
    Tides in Le Boucou, Adour River, dem nächstgelegenen Messpunkt (Quelle: Surfline.com)

    Faktor Vertrautheit mit Surfspot

    Worauf muss ich beim einem Surfforecast besonders achten?

    Ein Surf Forecast ist nur dann wirklich nützlich, wenn du den Spot auch verstehst. Denn jeder Surfspot reagiert unterschiedlich auf Swellrichtung, Wind und Tiden. Um einen Forecast sinnvoll bewerten zu können, brauchst du deshalb Hintergrundwissen über die lokalen Gegebenheiten.

    Dazu gehören insbesondere:

    • der beste Tidenstand, bei dem die Wellen optimal brechen (z. B. Mid Tide für Moliets),
    • die geografische Ausrichtung des Spots, um zu wissen, welche Swellrichtungen ankommen,
    • sowie die Windrichtung, die für Offshore sorgt.

    Diese Infos lassen sich meist direkt in Forecast-Tools nachschlagen oder in Spot-Guides finden.

    Unsere Empfehlung: Bevor du einen Forecast beurteilst, schau dir an, wie der Spot funktioniert – nur so kannst du Wind, Swell und Tide wirklich einordnen und deine Session gezielt planen.

    Surfspot-Check in Moliets
    Surfspot-Check in Moliets

    Überblick Surf-Bedingungen

    Surfspot im Fokus: Moliets-Plage (Frankreich)

    Moliets-Plage liegt an der französischen Atlantikküste, nördlich von Hossegor, und ist ein klassischer Beachbreak mit sich verändernden Sandbänken. Die weitläufigen Strände, moderaten Wellenhöhen und verlässlichen Swells machen ihn zu einem idealen Spot für Anfänger:innen und fortgeschrittene Surfer gleichermaßen.

    • Beste Swellrichtung: West bis Nordwest (W–NW), da der Spot direkt zur Biskaya geöffnet ist
    • Idealer Wind: Leichter bis moderater Offshore aus Osten sorgt für saubere Wellen
    • Beste Tide: Mid Tide – hier laufen die Wellen besonders geordnet über die Sandbänke
    • Wellenhöhe: Hüfthoch bis kopfhoch (0.6–1.6 m) – variabel je nach Swell und Sandbankstruktur

    Tipp für Einsteiger:innen: Früh morgens surfen – bei kleinerem Swell, leichtem Offshore und ruhiger Stimmung im Line-up. Besonders im Sommer triffst du hier auf perfekte Lernbedingungen bei angenehmen Temperaturen und viel Platz im Wasser.

     

    Ideal Surf Conditions in Moliets Plage - Surf Forecast
    Ideal Surf Conditions in Moliets Plage (Quelle: Surfline.com)

    Fazit

    Forecast lesen ist gut – Spotgefühl ist besser

    Letztendlich hilft der Surfforecast dabei, den Surfurlaub und optimal zu planen und für die Session am kommenden Tag genau zu wissen, was einen erwartet. Um das Wissen über den Surfforecast zu optimieren, ist es empfehlenswert über die Jahre die sogenannte „Local Knowledge“ zu sammeln und in die Bewertung einfließen zu lassen. Denn nur so kann man die Swellrichtungen und Winde wirklich genau einschätzen. Bestenfalls verbringt man mehrere Surftrips am gleichen Ort, um den jeweiligen Surfforecast genauestens bewerten zu können. Zur Unterstützung empfiehlt es sich aber auch vorab Blogs über die Bedingungen vor Ort durchzulesen oder einfach mit den Locals vor Ort ins Gespräch zu kommen.