Definition

Was ist ein Neoprenanzug?

Neoprenanzüge gibt es speziell für Männer als auch für Frauen
ein guter Wetsuit sollte wie eine zweite Haut anliegen
Quiksilver stellt ausschließlich Männeranzüge her und hat eine Frauenmarke namens Roxy
Neoprenanzüge gibt es speziell für Männer als auch für Frauen

Ein Neoprenanzug – auch Wetsuit genannt – ist ein spezieller Surfanzug aus dem isolierenden Material Neopren, der dich beim Surfen vor Kälte, Wind und UV-Strahlung schützt. Er funktioniert, indem er eine dünne Wasserschicht zwischen Haut und Anzug einschließt. Diese Schicht wird durch deine Körpertemperatur erwärmt und wirkt wie eine natürliche Isolierung gegen das kalte Meerwasser.

Das Material Neopren besteht aus elastischem Schaumstoff mit winzigen Luftkammern. Diese sorgen für Auftrieb und Wärmeisolierung zugleich – perfekt, wenn du längere Zeit im Wasser bist. Je nach Modell schützt der Wetsuit nicht nur vor dem Auskühlen, sondern auch vor Hautabschürfungen vom Board oder bei einem Wipeout auf dem Riff.

Für Surfer gehört der Neoprenanzug zur Grundausstattung – ganz gleich, ob du an der französischen Atlantikküste surfst oder dich in Nordportugal ins Line-Up paddelst. Je nach Wassertemperatur, Surfspot und persönlichem Kälteempfinden gibt es verschiedene Modelle und Materialstärken, die wir dir im Folgenden genau erklären.

Übersicht

Wie ist der Neoprenanzug entstanden?

Surfer im Neoprenanzug am Strand
1952 stellte Jack O’Neill die ersten Neoprenanzüge her.

Damals trugen Surfer zum Wellenreiten noch Wollpullover, um sich gegen die Kälte zu schützen. 1952 begann Jack O’Neill dann am Great Highway in San Francisco mit dem Entwurf und der Herstellung der ersten Neoprenanzüge und eröffnete den ersten Surf Shop weltweit. Jack experimentierte mit unterschiedlichsten Materialien und stellte die ersten Neoprenwesten zum Surfen her. Eine neue Industrie entstand.

In den 1960er-Jahre entwickelte Jack mit seiner Familie verschiedene Designs und den ersten Neoprenanzug für Damen. Es folgten die Surf-Leash, Surf-Booties und Rashguards. Auf der ganzen Welt entstand eine große Nachfrage und jeder Surfer wollte mit O’Neills Produkten länger und besser surfen können.

Was mit O’Neills Bedürfnis nach mehr Kälteschutz begann, ist zu einem internationalen Millionenkonzern für Surfbekleidung und Equipment geworden.

 

 

Nach fast 70 Jahren Forschung und Entwicklung sind Neoprenanzüge heute echte Hightechprodukte, die beim Surfen genau einen Zweck erfüllen: Maximale Wärme in Verbindung mit maximaler Bewegungsfreiheit.

 

 

Überblick

Neoprenanzug-Modelle: Welcher Wetsuit passt zu dir?

Neo Weste, Neo Jacke, Shorty, Long John, Short John oder Steamer. Die Auswahl scheint grenzenlos
Neopren Jacke funktioniert gut im Sommer an der französischen Atlantikküste
Longjohn - super stylish aber nur bei kleinen Wellen und warmewn Temperaturen sinnvoll
Der Shorty ist praktisch zum anziehen, gut zu verstauen und reicht im Sommer oft aus.
Kurzarm Neoprenanzug
Der Steamer oder Langarm Wetsuit ist der Klasiker unter den Neoprenanzügen
das Lycra wird zur Erkennung über dem Wetsuit getragen
Man kann das Lycra oder eben den Rashguard auch unter dem Neo tragen um Schürfwunden zu vermeiden
Neo Weste, Neo Jacke, Shorty, Long John, Short John oder Steamer. Die Auswahl scheint grenzenlos

Wenn du auf der Suche nach dem perfekten Neoprenanzug bist, kommt es nicht nur auf die Größe oder Marke an – sondern vor allem auf das passende Modell für deinen Einsatzbereich. Je nachdem, ob du in Frankreich im Frühling surfst, in Marokko den Winter-Swell reitest oder einen warmen Sommertag in Portugal genießt, brauchst du unterschiedliche Wetsuit-Typen, die dich optimal schützen und dir maximale Bewegungsfreiheit bieten.

Auch dein persönliches Kälteempfinden, dein Surflevel und die Art der Session spielen eine wichtige Rolle: Bist du jemand, der schnell friert und lieber warm bleibt? Oder liebst du es, mit so wenig Stoff wie möglich unterwegs zu sein, solange es die Temperaturen zulassen? Vielleicht suchst du auch nur etwas für die windige Morgen-Session oder einen passenden Wetsuit für dein nächstes Surftrip-Abenteuer?

Damit du dich nicht durch unzählige Optionen klicken musst, zeigen wir dir im nächsten Abschnitt eine klare und bebilderte Übersicht über die wichtigsten Wetsuit-Modelle – mit kurzen Erklärungen zu Einsatzzweck, Temperaturbereich und Vorteil jedes Typs. So findest du schnell und einfach den Wetsuit, der zu dir und deinem Surfstyle passt.

Neoprenanzug-Modelle im Überblick

Je nach Temperatur, Surfspot und persönlichem Kälteempfinden gibt es verschiedene Wetsuit-Modelle – von Fullsuit bis Rashguard. Hier zeigen wir dir die wichtigsten Varianten für deinen nächsten Surftrip.

Steamer Fullsuit Neoprenanzug

Steamer / Fullsuit

Kurzarm Neoprenanzug

Kurzarm-Neoprenanzug

Long John Neoprenanzug

Long John

Shorty Neoprenanzug

Shorty

Neoprenjacke

Neoprenjacke

Rashguard Lycra Shirt

Lycra / Rashguard

Neoprenanzug

Welcher Neoprenanzug für welche Temperatur?

Surfer im Neoprenanzug am Strand
Die Wahl des Neoprenanzugs richtet sich nach Luft- und Wassertemperatur.

Welcher Neoprenanzug zum Surfen in welcher Dicke für dich geeignet ist, richtet sich nach Luft- und Wassertemperatur. Mit Shorts und Lycra kannst du dich in die Wellen stürzen, wenn Luft- und Wassertemperatur über 25° C liegen. Je kühler die Umgebung, desto dicker der Neo.

Springsuits, Shorties und Neoprenshirts reichen bei Wassertemperaturen ab 20° C und geben dir mehr Bewegungsfreiheit. Wasserdurchlässige Nähte und dünnes Neopren bieten dann weniger Wärmeunterstützung im Rumpfbereich. Ein Shorty schützt den Rücken vor Sonnenbrand, hält den Körper auch an windigen Tagen warm und bietet dabei ausreichend Bewegungsfreiheit.

Bei Wassertemperaturen unter 20° C ist ein Springsuit die bessere Wahl. Springsuits bieten etwas mehr Isolation und gibt es als Variante mit langen Armen und kurzen Beinen oder mit kurzen Armen und langen Beinen.

Willst du in den europäischen Sommermonaten mit Wassertemperaturen zwischen 15 und 20° C Surfen, kommt der Steamer (Fullsuit) an die Reihe. Für konstante Temperaturen am gesamten Körper sorgen lange Beine und Ärmel mit einer Neoprendicke von 3/2mm bis 4/3mm. Damit kein Wasser in den Wetsuit eindringt, sind mit Blindstich vernähte oder verklebte Nähte sowie Reißverschlüsse mit einer unterlegten Manschette oder Dichtlippe empfehlenswert.

5/4mm bis 7mm Neoprenanzüge kommen dann zum Zug, wenn der Wind sehr frisch, Sonneneinstrahlung fehlt oder Luft- und Wassertemperatur sinken. Das gilt meist im Frühjahr, Herbst und Winter. Beschichtetes Neopren bietet zusätzlich mehr Wärme und Komfort. Wasserdichte Verschlüsse, spezielle Materialien mit hoher Wärmeisolation und integrierte Hauben schützen dann auch bei einstelligen Temperaturen vor dem Auskühlen. Dickere Neoprenanzüge schränken gleichzeitig allerdings auch die Bewegungsfreiheit ein.

 

25°+ - Lycra, Rashguard

21° - 25° - 2mm, 1mm (Neopren Jacke, Short John, Shorty)

18° - 20° - 3/2mm, 2mm (Short John, Shorty, Short Sleeve)

12° - 17° - 4/3mm, 3/2mm (Fullsuit)

8° - 11° - 5/4mm, 4/3mm (Fullsuit)

Bis 7° - 7mm, 6/5mm, 5/4mm (Fullsuit, Hooded Fullsuit)

Neoprenanzug

Reißverschluss vorne oder hinten?

Der Backzip Neoprenanzug hat eine lange Kordel am Verschluss sodass man den Anzug selber zuziehen kann
der Frontzip Wetsuit gehört mittlerweile fast zum Standard
Back Zip - Bequemer und schneller Einstieg
MaManche Frontzip Wetsuits haben ein komplettes Neoprenstück zum überziehennche Frontzip Wetsuits sind nur an einer Seite offen, andere haben ein komplettes Neoprenstück zum überziehen
Egal welches Verschlußsystem, hauptsache der Neo sitzt und man fühlt sich wohl
Eine Neopren Jacke aus Glatthaut-Neopren lässt absolut kein Wind rein aber kann schnell einreißen
No Zip oder Zipless Wetsuit
Der Backzip Neoprenanzug hat eine lange Kordel am Verschluss sodass man den Anzug selber zuziehen kann
  • Back Zip Neoprenanzüge: Beim Back Zip Wetsuit reicht der Reißverschluss von der Höhe deiner Lendenwirbel bis zum Nacken. Diese Neoprenanzüge lassen sich durch die große Öffnung schnell an- und ausziehen. Für Anfänger also optimal. An dem langen Reißverschluss kann allerdings Wasser eintreten und ist somit besser für wärmere Gewässer geeignet.
  • Front Zip Neoprenanzüge: Beim Front Zip reicht der Reißverschluss vom Hals bis etwa zur Taille. Durch die große Öffnung kannst du einfach in den Neoprenanzug schlüpfen und ihn vorne zuziehen. Den Front Zip findest du oft bei Springsuits.
  • Chest Zip Neoprenanzüge: Beim Chest Zip sind Schulter und Rücken mit durchgehendem Neopren bedeckt und bieten daher noch mehr Flexibilität und Wärme. Die kleine Öffnung bietet besseren Schutz vor eintretendem Wasser, Chest Zips sind aber etwas tricky beim Anziehen.

  • No Zip Neoprenanzüge: Neoprenanzüge gibt es auch ohne Reißverschluss. Diese Wetsuits lassen weniger Wasser durch, das ansonsten durch den Reißverschluss eindringen kann. Sie sind warm und flexibel, lassen sich allerdings etwas schwieriger an- und ausziehen. Wenn du dich lange im Wasser aufhältst, ist ein No Zip die beste Wahl.

 

Neoprenanzug

Wie muss ein Neoprenanzug sitzen?

Der Neo sollte überall eng anliegen. Auch am Rücken sollte sich der Neo anschmiegen und keine Beulen oder Falten werfen
Für jeden Körperbau gibt es einen perfekt sitzenden Wetsuit
Wenn der Neo sitzt wie eine zweite Haut will man ihn eigentlich garnicht mehr ausziehen.
Der Wetsuit sollte jedoch nicht zu eng sein sodass es schwer wird zu atmen
Ist der Wetsuit zu klein gibt es eine Beule am unteren Rücken wo sich Wasser sameln kann
Am Rücken sollte sich der Neo anschmiegen und keine Beulen oder Falten werfen

Sehr eng - aber mit Bewegungsfreiheit! Das Wichtigste bei einem Neoprenanzug ist, dass dieser eng an deiner Haut anliegt. Dadurch kann sich ein dünner Wasserfilm zwischen Anzug und deiner Haut bilden, der von deinem Körper erwärmt wird und so für eine angenehme Temperatur sorgt.

Dein Neoprenanzug sollte sich wie eine zweite Haut anfühlen und perfekt sitzen. So schützt er dich ideal vor dem Auskühlen und erzielt seine ideale Wärmeleistung. Achte darauf, dass sich keine großen Falten bilden und sich Beine oder Ärmel beim Anziehen des Neoprenanzugs nicht verdrehen. Eintretendes Wasser verhinderst du, indem du sicherstellst, dass die Nacken- und Ärmelöffnungen eng an der Haut anliegen.

Wenn der Wetsuit zu groß ist, wird die wärmende Funktion nicht erfüllt und Wasser kann ungehindert hinein- und hinausfließen. Das Wasser wird im Anzug nicht gehalten. Dadurch kann sich keineIsolations-Wärme-Schicht entwickeln. Ein zu enger Neoprenanzug wiederum ist unbequem und erschwert das Paddeln. Solltest du schlecht Luft bekommen und dich kaum bewegen können, ist der Wetsuit zu klein.

Neoprenanzug

Wie zieht man einen Neoprenanzug an?

Erst wenn du untenrum den Neo bis zum Schritt angezogen hast folgt der Rest
Als nächstes folgen die Arme - nicht direkt hochziehen, erst beide Hände durch die Öffnungen führen
Sobald beide Hände durch die Ärmelöffnungen schauen ziehst du den oberen Teil nach oben
Je nach Verschluss Musst du ein Neoprenteil über deinen Kopf bringen
Wenn das noch zu eng ist warst du am Anfang vermutlich schon zu voreilig
Führe die Hand durch die Öffnung während du mit der anderen Hand den Ärmel ziehst
Mit der Kordel kannst den oberen Teil noch besser justieren
Das schließen des Backzip Wetsuit
Mit der Kordel kannst den oberen Teil noch besser justieren
Bei Glathaut Neopren muss man sehr vorsichtig beim anziehen sein
Erst wenn du untenrum den Neo bis zum Schritt angezogen hast folgt der Rest

Tipp: Mit einem Surfponcho als mobile Umkleidekabine kannst du dich beim Umziehen am Strand vor ungewollten Blicken schützen.

  • Zieh deinen Wetsuit als erstes mit der Beinöffnung über einen Fuß und Knöchel und arbeite dich bis zum Oberschenkel hoch – ein Bein nach dem anderen!
  • Das Kniepolster sollte gut über deinem Knie sitzen und in der Kniebeuge keine großen Falten entstehen.
  • Ziehe den Anzug über deine Hüften, bis sich der untere Teil des Neoprenanzugs im Schritt befindet.
  • Als Nächstes ziehe ihn nun eng über deinen Oberkörper und achte darauf, dass sich keine großen Falten bilden.
  • Nun ziehst du nacheinander die Arme an. Achte darauf, dass sich das Neopren nicht verdreht.
  • Zwischen Anzug und Achselhöhle sollte nicht zu viel Platz sein. Ziehe das Neopren bis zu den Schultern nach oben.
  • Schließe nun vorsichtig den Reißverschluss. Beim Back Zip kannst du danach den Klettverschluss schließen.
  • Der Hals des Neoprenanzugs sollte direkt an deiner Haut anliegen. Überprüfe die Passform, führe einen Bewegungstest durch und stelle sicher, dass alles gut und bequem sitzt.

Neoprenanzug

Neoprenanzug anziehen: Was muss ich noch beachten?

Changing Mat, Handtuch und Dryback gehören zu den Standard Beach Essentials eines jeden Surfers
Eine Changing Mat verhindert Sand im Wetsuit der unangenehm ist und deinen Neo auf lange Sicht beschädigt
Fingernägel und Glatthaut Neopren sind keine guten Freunde
Während man sich umzieht kann man in aller Ruhe schauen welche Welle man surfen will
Strand Basics
So sieht eine Surf-Überlebens-Set aus ;-)
Changing Mat und Handtuch am Strand machen das Umziehen sehr angenehm
Changing Mat, Handtuch und Dryback gehören zu den Standard Beach Essentials eines jeden Surfers
  • Am besten ziehst du deinen Neoprenanzug auf einer möglichst sauberen und ebenen Fläche an und aus. Felsen und raue Oberfläche können deinen Surfanzug beschädigen. Kommt Sand in deinen Neoprenanzug, wird es unangenehm. Nutze deinen Surf Poncho, eine Boardbag oder eine Wetsuit Changing Mat als Unterlage, wenn du dich am Strand, am Parkplatz oder auf felsigem Untergrund umziehst. 
  • Achte darauf, dass dein Neoprenanzug auf die richtige Seite gedreht und nirgends verheddert ist.
  • Benutze beim An- und Ausziehen möglichst nur deine Fingerkuppen. Durch Fingernägel kannst du den Neoprenanzug beschädigen.
  • Der Neoprenanzug ist nass? Dann nutze eine Anzieh-Hilfe mit einer Plastiktüte oder Socken. Trägst du diese über deinen Füßen und Händen, lassen sie sich leichter in den Neoprenanzug schieben.
  • Verzichte am besten auf unnötigen Schmuck wie Uhren, Ringe und Ketten. Sie könnten das Material verletzen.

Extra-Tipp: Du willst, dass dein Neoprenanzug lange hält, nicht stinkt und auch nach vielen Sessions wie neu aussieht? Dann schau dir unseren Beitrag zum Thema Neoprenanzug richtig waschen an – mit Schritt-für-Schritt-Anleitung & Pflegehinweisen.

Neoprenanzug

Was trägt man unter einem Neoprenanzug?

Man kann unter einem Neoprenanzug eine Badehose tragen, angenehm ist das jedoch nicht und hat auch keinen Nutzen
In Surfkursen wird das Lycra zur Erkennung über dem Neo getragen, ohne Neo dient es als Sonnen-, und Schürfwundenschutz
Die Boardshorts sollte nur an warmen Tagen und ganz ohne Wetsuit genutzt werden
Bikini unter dem Neo geht recht gut da diese eng anliegen. Eine Speedo geht bei Männern auch sehr gut
Welchen  Neo oder ob überhaupt ein Neo getragen werden sollte hängt von deinem persönlichen Kälteempfinden ab
Man kann unter einem Neo eine Badehose tragen, angenehm ist das nicht und hat auch keinen Nutzen

Nichts, Bikini, Boardshorts, Unterwäsche oder Lyra-Shirts!

Nackt in den Neoprenanzug

Damit sich der Neoprenanzug wirklich wie eine zweite Haut anfühlt, steigen viele Surfer nackt in ihren Wetsuit. Neoprenanzüge halten schließlich umso wärmer, je enger sie auf der Haut anliegen.

Bikini oder Boardshorts unter dem Neoprenanzug

Möchtest du lieber etwas unter dem Neoprenanzug tragen, empfiehlt sich für Männer eine eng anliegende Badehose. Weite Boardshorts solltest du eher vermeiden, da sich diese aufrollen und dann zu unangenehmen Schürfwunden führen können. Unter dem Neoprenanzug für Damen empfiehlt sich ein gut sitzender Bikini oder Badeanzug.

Unterwäsche unter dem Neoprenanzug

Unterwäsche unter den Neoprenanzug anzuziehen ist eine weitere Möglichkeit, allerdings eher ungünstig. Baumwolle saugt sich stark mit Wasser voll und sitzt meist nicht eng genug, um eine Faltenbildung zu vermeiden.

 

Lycra-Shirts und Rashguards unter dem Neoprenanzug

 

 

Eine weitere Variante sind Lycra Shirts oder Rashguards. Sie liegen sehr eng am Körper an und verhindern Falten im Neoprenanzug. Lycra ist eine sehr elastische, synthetische Kunstfaser. Dadurch entsteht ein sehr leichtes und strapazierbares Kleidungsstück.

 

Übersicht

Neoprenanzug kaufen

Auf der Suche nach dem richtigen Wetsuit findest du dutzende Firmen, die Neoprenanzüge herstellen. Einige Firmen sind erst seit kurzer Zeit auf dem Markt und stellen Surfanzüge her, andere gibt es schon seit Jahrzehnten. Große Online-Shops mit allen gängigen Marken oder kleine Surf Läden mit neuen Labels: Wo du deinen Neoprenanzug kaufen möchtest, richtet sich ganz nach deinen Vorlieben.

Neoprenanzug

Wann lohnt sich ein eigener Wetsuit?

Mädchen läuft im Neoprenanzug am Strand
Ein eigener Neoprenanzug lohnt sich schon nach wenigen Malen im Wasser.

Das kommt ganz darauf an, wie oft du Surfen willst.

Bist du absoluter Neuling und möchtest zum ersten Mal Wellenreiten ausprobieren, brauchst du noch keinen eigenen Neoprenanzug. Surfschulen und Surfcamps bieten eine große Auswahl an Wetsuits zum Verleih an - meist ist der Neoprenanzug direkt im Surfkurs inkludiert.

Warst du bereits öfter auf dem Wasser, hast einen oder mehrere Surfkurse belegt und bist dir sicher, dass du beim Surfen bleiben willst, lohnt sich der Kauf eines eigenen Wetsuits. Je nach Reiseziel zahlst du für einen geliehenen Wetsuit zwischen 5 und 15 € Miete pro Tag. Ein eigener Neo rentiert sich daher schon nach wenigen Malen im Wasser.

Neoprenanzug

Was muss ich beim Kauf eines Neoprenanzugs beachten?

Surfer im Neoprenanzug am Strand
Surfer im Neoprenanzug am Strand
Surfer beim Anziehen eines Neoprenanzugs
Wähle hochwertig! Denn: Kaufst du billig, kaufst du doppelt.

1. Beratung im Fachgeschäft: Vor allem für deinen ersten Neoprenanzug ist die Beratung in einem fachkundigen Surf Shop empfehlenswert. Das Personal gibt dir Tipps zur Auswahl und weiß genau, wie der Wetsuit sitzen muss. Außerdem kannst du dich in Ruhe durch verschiedene Marken und Modelle durchprobieren.

2. Teste Marken und Modelle: Je nach Marke können die allgemeinen Temperaturempfehlungen unterschiedlich aussehen. Das liegt an verschiedenen Nahtarten und unterschiedlichen Materialien. Auch die Passform ist von Marke zu Marke unterschiedlich. Vielleicht möchtest du deinen Neoprenanzug von deiner Lieblingsmarke kaufen. Allerdings bringt es nichts, wenn die Modelle dieser Marke einfach nicht zu deiner Körperform passen.

3. Achte auf die richtige Passform: Dein Neoprenanzug sollte auf keinen Fall Falten werfen. Er darf nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Achte darauf, dass er richtig eng anliegt, du dich aber trotzdem nicht eingeengt fühlst. Mit einem Paddel- und Take-Off-Test im Trockenen kannst du testen, ob der Neoprenanzug auch richtig gut passt und du genügend Bewegungsfreiheit hast.

 

 

4. Wähle Hochwertig: Auch beim Neoprenanzug-Kauf gilt: Kaufst du billig, kaufst du doppelt. Qualitativ hochwertige Wetsuits halten sich bei richtigen Pflege nicht nur länger, sondern lassen sich auch angenehmer tragen. Achtest du nur auf den Geldbeutel und wählst das Billigste, kann es sein, dass sich schon nach der ersten Session Nähte auflösen.

 

 

info

Neoprenanzug gebraucht kaufen

Nahaufnahme eines Neoprenanzugs
Nahaufnahme eines Neoprenanzugs
Nahaufnahme eines Neoprenanzugs
Vor dem Kauf eines gebrauchten Neoprenanzugs solltest du einige Dinge beachten.

Kleinanzeigenbörsen sind voll mit verlockenden Angeboten. Doch bevor du dich für einen Second Hand Neoprenanzug entscheidest, solltest du folgende Dinge beachten.

Die Größe: Ist der gebrauchte Wetsuit durch häufiges Tragen ausgeleiert und hat er wirklich die richtige Größe? Zu kleine Neoprenanzüge sitzen unangenehm, zu große lassen Wasser rein und kühlen den Körper aus.

Die Passform: Hat sich der Wetsuit schon an die Körperform des Vorgängers angepasst oder ist er noch in einem guten Zustand?

Fehlende Beratung: Kaufst du den Neoprenanzug Second hand, fehlt dir die Beratung und Erfahrung eines Fachmanns.

Alternativ kannst du dich vorab in einem Surfshop beraten und online nach dem passenden, gebrauchten Modell suchen.

Die Hygiene: In dem Material Neopren finden sich immer körpereigene Rückstände. Egal, wie oft der Wetsuit gewaschen und wie gut er gepflegt wurde. Dessen solltest du dir vor dem Kauf bewusst sein.

 

 

Die Versiegelung und der Reißverschluss: Nähte, Versiegelungen und Reißverschlüsse sollten genau auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden.

 

 

Quick-CheckNeoprenanzug Qualitätsmerkmale

✔ Nähte: Beidseitig versiegelt oder nur von innen verklebt?

✔ Je aufwändiger bei der Versiegelung gearbeitet wurde, desto besser

✔ Bessere Qualität = mehr Wärme und Bewegungsfreiheit = mehr Spaß am Surfen

Übersicht

Wie repariert man einen Neoprenanzug?

Neoprenanzug reparieren
Neoprenanzug reparieren
Neoprenanzug selbst reparieren
Neoprenanzug mit Schleifpapier anrauen
Finde heraus, was genau repariert werden muss.

Lösen sich die Nähte auf oder reißt du ein Loch in deinen Neoprenanzug, wird er undicht. Bevor für teures Geld ein Neuer gekauft wird, kannst du versuchen, ihn noch zu retten. Risse und Löcher sind bei dem Material Neopren schnell repariert. Alternativ kannst du den Wetsuit in einem Surfshop professionell reparieren lassen.

Vorbereitung der Reparatur:

  • Finde heraus, was genau repariert werden muss.
  • Lasse den Wetsuit vor der Reparatur vollständig trocknen.
  • Reinige die Stelle mit einem sanften Lösungsmittel oder bürste ihn gründlich ab.
  • Raue glatte Neoprenanzüge mit etwas Schleifpapier an.

Reparatur

Neoprenanzug Reparatur: Kleben, Nähen, Flicken

Neoprenanzug kleben: Die einfachste Methode. Mit speziellem Neoprenkleber oder Sekundenkleber lässt sich das Material schnell und wirkungsvoll zusammenkleben.

Neoprenanzug nähen: Erfordert etwas mehr Geduld. Hat sich die Naht geöffnet, kann der Neoprenanzug vorsichtig mit einem Zick-Zack-Stich mittels Nähmaschine genäht werden.

Neoprenanzüge flicken oder tapen: Bei größeren Rissen empfiehlt es sich, den Wetsuit mit Hilfe eines Neopren Reparatur-Sets zu flicken oder tapen. Hierbei wird ein Flicken Neopren von außen oder innen aufgeklebt. Ein Tape oder Flicken stellt sicher, dass sich die Stelle nicht weiter öffnet oder weiter reißt.

Neoprenanzug mit Kleber reparieren
Kleber zum Neoprenanzug reparieren
Naht eines Neoprenanzugs
Neoprenanzug und Neoprenkleber auf dem Boden
Kleben ist die einfachste und schnellste Methode.

Übersicht

Welches Neopren-Equipment gibt es außerdem?

Surfer zieht Surf Booties an
Surfer im Hooded Neoprenanzug am Strand
Surfer zieht Surf Handschuhe an
Neopren-Booties sind bei Wassertemperaturen unter 15°C sinnvoll.

In besonders kaltem Wasser - oder für Kälteempfindlich -  lässt sich der Neoprenanzug durch Booties, Haube und Handschuhe ergänzen.

Bei Wassertemperaturen unter 15° C wählen viele Surfer Neopren-Booties, da besonders die Füße schnell auskühlen. Neoprenschuhe haben neben der wärmenden Funktion aber noch einen weiteren Vorteil: Sie schützen deine Füße von Seeigeln oder scharfen Riffen.

Gehst du in noch kälteren Gefilden Surfen, kommt die Neoprenhaube zum Zug. Neoprenhauben, Neopren Beanies und Mützen gibt es als einzelnes Gadget oder direkt am Wetsuit inkludiert. Bei Wassertemperaturen von 10 bis 12° C wird die Haube zum Muss.

Grenzt das Meer an ein Eisbad und die Wassertemperaturen liegen knapp über dem Gefrierpunkt, werden zusätzlich Neoprenhandschuhe ausgepackt.